Stadtteilserie: Hoisten Der Monat gehört der Maigesellschaft
Neuss · Ihren Maibaum haben die Hoistener schon aufgestellt: 22 Meter ist er hoch und nicht nur mit bunten Bändern geschmückt, sondern auch mit einer Lichterkette, die jeden Abend leuchtet. Das Auf- und Abbauen übernimmt die Maigesellschaft, die schon im Jahr 1962 am Ort gegründet wurde. "Die Tradition ist natürlich schon viel älter", sagt Dieter Neukirchen. Der Präsident der Maigesellschaft erinnert sich noch an seine Jugendzeit, als die Hoistener Junggesellen den Maibaum aufstellten und daran sogar nachts Wache hielten.
Heute hat sich eine andere Tradition etabliert: Die Maigesellschaft lädt beim Baumsetzen stets zum Würstchen-Essen ein. Die Besucher zahlen für Speisen und Getränke nichts — Spenden sind aber erwünscht. "Angefangen haben wir mit 30 Gästen, mittlerweile sind es rund 300 Besucher", sagt Neukirchen. Auch dass Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, CDU-Chef Jörg Geerlings und der Stadtverordnete Karl Heinz Baum beim Fest dabei waren, macht ihn und seine Kameraden stolz. Die Tradition des Maibaumsetzens wollen die Männer pflegen. "Dazu gehört auch, dass wir weiter einen echten Stamm aufstellen und keinen Ständebaum aus Metall", sagt Neukirchen.
