Cybergrooming in Neuss Polizei warnt Kinder vor Fallen im Internet

Neuss · Bei der Polizei Neuss mehren sich die Fälle von Cybergrooming seit Jahren. Ziel der Belästigung im Internet ist es, Opfer in eine Falle zu locken, um sexuelle Straftaten zu begehen. Kriminalhauptkommissar Andreas Dyrschka begleitet Prävention und Verfolgung solcher Delikte und weiß, worauf beim Schutz davor zu achten ist.

Gibt sich bei WhatsApp jemand als Familienmitglied aus und behauptet, eine neue Nummer zu haben, ist höchste Vorsicht geboten.

Gibt sich bei WhatsApp jemand als Familienmitglied aus und behauptet, eine neue Nummer zu haben, ist höchste Vorsicht geboten.

Foto: dpa-tmn/Zacharie Scheurer

Cybergrooming ist die gezielte Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet, informiert die Polizei NRW. „Es handelt sich dabei mehrheitlich um ältere Männer, die sich in den sozialen Medien Kindern und Jugendlichen gegenüber als Gleichaltrige ausgeben, um ihr Vertrauen zu gewinnen,“ sagt Kriminalhauptkommissar Andreas Dyrschka. „Beim Cybergrooming selbst geht es eher um die Kontaktaufnahme und das Schaffen einer vermeintlichen Freundschaft, wobei jedoch immer sexuelle Hintergedanken wie das Versenden pornografischer Inhalte oder die Verabredung von Treffen vorhanden sind“, ergänzt der Experte. Häufig werden die von den Minderjährigen verschickten Fotos und Videos im weiterem Verlauf von den Tätern auf erpresserische Weise eingesetzt, stellt die Polizei fest.