Corona in Neuss Unsicherheit in den Test-Centern wächst

Neuss · Ab dem 11. Oktober werden Corona-Tests für die meisten Bürger kostenpflichtig. Betreiber rechnen deshalb mit starken Einbrüchen – und weiteren Schließungen von Test-Einrichtungen. Derzeit ist aber ein „Zwischenhoch“ zu verzeichnen.

 In den vergangenen Tagen war im Drive-In auf dem Kirmesplatz in Reuschenberg viel los. Doch ob das Hoch anhält, ist fraglich.

In den vergangenen Tagen war im Drive-In auf dem Kirmesplatz in Reuschenberg viel los. Doch ob das Hoch anhält, ist fraglich.

Foto: Simon Janßen

Es ist eine Situation, die sich Leonard Krall nicht erklären kann. „Vielleicht liegt es an der Kirmes“, sagt der Betreiber des Corona-Testcenters auf dem Reuschenberger Kirmesplatz in Anbetracht der zum Teil langen Warteschlangen vor der Einrichtung in den vergangenen Tagen. Illusionen, dass aus diesem Zwischen- ein Dauerhoch wird, macht Krall sich nicht. Im Gegenteil. „Wir gehen davon aus, dass nach dem 11. Oktober nur noch rund ein Drittel des aktuellen Testaufkommens bestehen bleibt“, sagt er. Der Grund: Ab diesem Stichtag sind die Abstriche in den Testcentern für Bürger nicht mehr kostenfrei – außer für Personen, die nicht geimpft werden können oder für die (noch) keine Impfempfehlung vorliegt. Zwar werde man das Center in Reuschenberg zunächst fortsetzen, müsse jedoch zunächst abwarten, wie sich die Situation entwickelt. „Es ist damit zu rechnen, dass viele Einrichtungen schließen werden“, sagt Krall.