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„Die Kinder sind chancenlos“ Durchseuchungs-Angst an Neusser Grundschulen

Neuss · Stadt, Eltern und Lehrer befürchten durch die Rückkehr zu den ungenaueren Schnelltests weiter rasant ansteigende Infektionszahlen in den Grundschulen. Die Schuldezernentin plädiert für eine Entbindung von der Präsenzpflicht.

 Auch in Neusser Grundschulen werden die Herausforderungen für Schüler, Eltern und Lehrer immer größer (Symbol-Bild).

Auch in Neusser Grundschulen werden die Herausforderungen für Schüler, Eltern und Lehrer immer größer (Symbol-Bild).

Foto: dpa/Christoph Soeder

Umstellungen von heute auf morgen, Lehrerinnen, die in Tränen ausbrechen, Angst vor einem weiteren Anstieg der Infiziertenzahlen: Die Corona-Lage in den Schulen spitzt sich auch in Neuss immer weiter zu. Erst vergangene Woche war in den NRW-Grundschulen das Testverfahren geändert worden, um die Labore zu entlasten, die in Anbetracht zu vieler PCR-Tests bei zu wenig Kapazitäten am Limit (und darüber hinaus) arbeiten. Für Schuldezernentin Christiane Zangs wurden bei dieser Entscheidung aber die wichtigsten Personengruppen schlichtweg vergessen: Schüler, Lehrer und Eltern. Ihre Befürchtung: „Durch die Umstellung des Testverfahrens ist die Gefahr größer, dass infizierte Kinder und gesunde durchmischt werden“, sagt sie. Zwar wird weiterhin an den PCR-Pooltests festgehalten. Für Schüler eines positiv getesteten Pools gilt nun allerdings: Sie sollen am nächsten Tag zu Unterrichtsbeginn in den Schulen mit Antigenschnelltests einzeln getestet werden. Alternativ können sie auch ein negatives Testergebnis von einer Bürger-Teststelle nachweisen. Die Antigen-Tests sind allerdings bei Weitem nicht so genau wie ein PCR-Test. Darum sagt Zangs: „Wir erleben derzeit eine Durchseuchung der Gesellschaft auf Kosten von Schülern, Eltern und Lehrern.“