Neuss Chinesen vom "Lukas" beeindruckt

Neuss · Das städtische Lukaskrankenhaus genießt einen guten Ruf, der bis nach China reicht - zumindest unter Ärzten und Fachleuten. Jetzt war eine hochkarätige Delegation von Vertretern des Armeekrankenhauses in Nanjing an der Preußenstraße zu Gast, darunter auch der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer der Klinik sowie Universitätsangehörige und Manager. Die Chinesen hielten sich im Zuge ihrer Medica-Termine in Düsseldorf für zwei Tage in Nordrhein-Westfalen auf und suchten neben dem Messebesuch auch den Kontakt und Einblick in ein gut geführtes Krankenhaus mit hohen medizinischen Standards.

 Chefärztin Katrin Hamburg (2. v. r.) erläutert den Gästen aus China die neue, hochmoderne Strahlentherapie. Im "Lukas" werden im Jahr 140.000 Bestrahlungsfelder behandelt.

Chefärztin Katrin Hamburg (2. v. r.) erläutert den Gästen aus China die neue, hochmoderne Strahlentherapie. Im "Lukas" werden im Jahr 140.000 Bestrahlungsfelder behandelt.

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Angeregt hatte die Begegnung im "Lukas" die Deutsch-Chinesische Gesellschaft Neuss (DCGN). Vorstandsmitglied Guy Lin begleitete die Gäste und fungierte auch als Dolmetscher. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass sich eine Delegation aus Nanjing in Neuss umsah. Bereits im Juli war der Hafendirektor mit Mitarbeitern in Neuss zu Gast. Nanjing, ehemals die südliche Hauptstadt des chinesischen Reiches, ist nach Shanghai die zweitwichtigste Metropole in Ostchina. Die Stadt im Yangtzedelta zählt sechs Millionen Einwohner. Im Rahmen ihrer China-Reise im Herbst 2016 (17. September bis 3. Oktober) wird die Deutsch-Chinesische Gesellschaft auch Nanjing besuchen.

Im Lukaskrankenhaus gaben den chinesischen Gästen der Kaufmännische Geschäftsführer Nicolas Krämer und Chefarztsprecher Professor Thomas Otto, Chefarzt Urologie, Einblicke in Struktur und einzelne Fachbereiche des Hauses mit rund 540 Betten und informierten über Kooperationen auf internationaler Ebene. "Das war ein Punkt, der auf reges Interesse stieß", sagte Sprecherin Ulla Dahmen unserer Redaktion. Beim Rundgang besichtigte die chinesische Delegation besonders eingehend das Herzkatheter-Labor und die neue, hochmoderne Strahlentherapie. Vertreter des "Lukas" gehörten bereits 2005 einer Delegation unter Leitung von Bürgermeister Herbert Napp an, der damals die chinesische Stadt Ruian besuchte.

(NGZ)
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