Neuss CDU will Bus statt Bahnlinie ins Hammfeld

Neuss · Die Chancen der Bündnisgrünen, in der heutigen Sitzung des Planungsausschusses eine Mehrheit für ihren Antrag auf Verlängerung der Straßenbahnlinie 709 ins Hammfeld zu bekommen, stehen schlecht.

Die CDU will ihre Idee von einer Busanbindung des Hammfeldes inklusive des dortigen Finanzamtes vorantreiben. "Dann benötigen wir keine zusätzliche Straßenbahn-Anbindung", sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Karl Heinz Baum.

Die Grünen wollen, dass die Planung, die Straßenbahnlinie 709 über das Hammfeld zu führen, wieder aufgegriffen wird. 2007 sei der Förderantrag durch das Land zuteilungsreif gewesen, war aber von der Ratsmehrheit abgelehnt worden. Roland Kehl, verkehrspolitischer sprecher der Grünen, fordert, dass nur bis zur Realisierung eine Buslinie über den Hammfelddamm geführt wird. Rückendeckung gibt es für die Grünen durch die SPD: "Wir stützen den Antrag der Grünen", sagt der planunspolitische Sprecher Peter Ott. "Dieser Ansatz ist auch eine Zielsetzung des Masterplans, ferner ist die Straßenbahnverlängerung auch Teil unserer kommunnalpolitischen Leitlinie."

Aus finanzieller Sicht ist die Bus-Lösung die einfachere, sagt Baum. Die Forderung war von der Senioren CDU erhoben worden und sie wird von der CDU-Fraktion unterstützt. Auslöser ist die Zusammenlegung der beiden Neusser Finanzämter im Hammfeld, die schlecht zu erreichen seien. Die Stadtwerke haben bisher bestritten, dass ein Bedarf vorhanden sei, eine Route durch das Hammfeld anzubieten. Doch die CDU beharrt darauf und will dies durchsetzen.

(NGZ/rl)
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