Im Gespräch machten die Geschäftsführer, Wilhelm und Jochen Prechters, deutlich, wie wichtig eine gute Ausbildung der neuen Auszubildenden für die Betriebe ist, da die Anforderungen an das Handwerk durch die Digitalisierung - gerade im Elektrobereich - ständig steigen. "Dennoch fehlt es an qualifizierten Berufschullehrern. Der Akademisierungswahn der Landesregierung schwächt die duale Berufsausbildung, um die uns andere Länder beneiden", meint Jörg Geerlings, der selbst eine duale Berufsausbildung absolvierte. "In NRW brauchen wir nicht nur starke Regelschulen, sondern auch bestens aufgestellte Berufsschulen. Die Auszubildenden und ihre Ausbildungsunternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass sie auch außerhalb der Betriebe in den Berufsschulen eine bestmögliche Grundlage für ihren Beruf erhalten", betont Geerlings. "Nur so können wir langfristig qualifizierte Arbeitsplätze in NRW halten."

Generell könne die Arbeit der rot-grünen Landesregierung auch aus Sicht des Mittelstandes nicht überzeugen. "Auch die objektiven Zahlen sprechen eine klare Sprache. NRW ist Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum und hat leider die meisten Insolvenzen. NRW stagniert", erklärt Geerlings. Eine Landesregierung müsse Unternehmen unterstützen und dürfe ihnen nicht noch Steine in den Weg legen. Seine Marschroute ist klar: Er will 2017 für einen Wechsel in NRW kämpfen und wieder in den Düsseldorfer Landtag, dem er bereits von 2010 bis 2012 angehörte, einziehen.