Neuss CDU fordert raschen Ausbau der digitalen Verwaltung

Neuss · Die CDU weist darauf hin, dass die Verwaltungsangebote der Stadt Neuss stärker auf die Digitalisierung setzen müssen. Als Beispiel nennen die Christdemokraten einen Punkt auf der Tagesordnung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden, der heute ab 17 Uhr im Weitz-Zimmer (U.214/217) des Neusser Rathauses tagt. Ein Bürger habe es als wenig zeitgemäß empfunden, dass er für die Anmeldung für einen Kursus an der Musikschule ein Formular aus dem Internet runterladen, ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben und per Post an die Musikschule schicken musste - wo das ausgedruckte Formular wieder in die EDV übertragen worden sei.

"Zurecht weist der Petent darauf hin, dass dies nicht mehr sein müsste. Durch eine digitale Anmeldung könnte nicht nur Aufwand und Kosten bei den Bürgern, sondern auch auf Seite der Verwaltung gespart werden", erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden, Thomas Kaumanns (CDU). "Auch wenn die Verwaltung das Anliegen des Petenten ernst nimmt und eine zeitnahe Digitalisierung des Anmeldeprozesses in Aussicht gestellt hat, zeigt es doch, dass die städtischen Angebote den modernen Möglichkeiten weiter hinterherhinken.

" Kaumanns will daher bei der Digitalisierung aufs Tempo drücken. "Anstatt auf Zuruf Stückwerk zu betreiben, müssten alle Prozesse, in denen Bürger mit der Verwaltung in Kontakt treten, zeitnah auf die Möglichkeit einer digitalen Abwicklung geprüft werden", betont der Politiker. "Dort, wo noch nicht vorhanden, muss die Digitalisierung schnellstmöglich umgesetzt werden, um Kosten und Aufwand für alle Beteiligten verringern zu können." Kaumanns ist auch Vorsitzender der Zukunftskommission Digitale Agenda, die einen Maßnahmenkatalog für die Stadt samt Verwaltung 4.

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(NGZ)
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