Neuss C-Musiker verstärken Nordstadt-Gemeinden
Neuss · Mit der Berufung von Katja Ulges-Stein zur Kantorin der Christuskirche wird ihr bisheriges Arbeitsgebiet neu strukturiert. Seit 2004 ist die 36-Jährige allein für die Kirchenmusik in der Reformationskirchegemeinde zuständig gewesen, ab 1. Oktober teilen sich diese und die Christuskirchengemeinde die Kantorin.
50 Prozent ihrer Arbeitszeit, so ist es in einem Kooperationsvertrag der beiden evangelischen Gemeinden festgehalten, gehen jeweils in die Innen- und in die Nordstadt. Das entspricht jeweils einer wöchentlichen Arbeitszeit von 19,5 Stunden, da die neue Stelle von einer 75-prozentigen B- Stelle in eine 100-prozentige A-Stelle umgewidmet wird.
Auch in der Gestaltung der kirchenmusikalischen Arbeit rücken die beiden Gemeinden näher zusammen: Es wird einen gemeinsamen Ausschuss für Kirchenmusik geben, in den jede Gemeinde fünf Vertreter entsendet, und der "die gemeinsame kirchenmusikalische Arbeit steuert" sowie die Presbyterien "in gemeinsamen kirchenmusikalischen Angelegenheiten" berät.
Um die Chorarbeit, Gottesdienstbegleitung und anderes in der Nordstadt abzusichern, hat sich die Reformationskirchengemeinde (mit Versöhnungs- und Reformationskirche) entschlossen, "C-Stellen im Umfang von zwölf Stunden" auszuschreiben, wie Tobias Goldkamp, Presbyter der Gemeinde und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Verbands der evangelischen Kirchengemeinden in Neuss sagt. Ob es sich dabei um angehende Kirchenmusiker – etwa fortgeschrittene Studenten – oder um ausgebildete, die einen Job suchen, handelt, sei offen, sagt er: "Es ist auch möglich, die Stelle mit jeweils sechs Stunden zu teilen." Wichtig sei nur, mit den Festverträgen in Zukunft in Urlaubsfällen oder ähnlichem konkrete Vertretungsregelungen treffen zu können.
