Neuss Bürger wünschen sich ein Büdchen in Speck

Neuss · "Man kennt sich, man hilft sich, das Leben auf dem Dorf ist einfach schön" – so hatten Peter und Susanne Baumann das Leben in Speck-Wehl und Helpenstein im Rahmen der NGZ-Stadtteilserie charakterisiert.

 NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten im Gespräch.

NGZ-Redaktionsleiter Ludger Baten im Gespräch.

Foto: woi

Dem mochte Ruth-Sternemann-Böcking beim gestrigen NGZ-Treff nur zustimmen: "Wir sind Neubürger, fühlen uns pudelwohl, sehen sicherlich auch die Nachteile", so die junge Frau, "beispielsweise die Anbindung der drei Dörfer an den öffentlichen Personennahverkehr." Vor allem Schulkinder seien ohne Mutters Taxidienst oft aufgeschmissen.

"Nur noch gefährlich"

Was den Einwohnern der drei Ortsteile weiterhin gemeinsam ist, ist das Thema B 477: "Warum wird nicht generell die Geschwindigkeit auf 70 Stundenkilometer begrenzt; ab Eppinghovener Mühle bis fast zur Einmündung Helpenstein darf gerast werden. In Spitzenzeiten ist es hier nur noch gefährlich. Ein Spiegel wie Frau Sternemann-Böcking vorschlägt und eine durchgezogene Mittellinie würde die Straße sicherer machen." So Gabi Kluth. Im Ort Speck selbst könnte sich Dirk Burchert bei dem zunehmenden Verkehr sogar einen Starenkasten zur Geschwindigkeitsüberwachung vorstellen.

"Der Bedarf ist da"

Doch die NGZ-Gäste wollten nicht nur Probleme ansprechen, sondern hatten auch Lösungen parat: Die nicht zu anspruchsvolle Nahversorgung könnte mit einem Büdchen auf dem ehemaligen Tankstellengelände in Speck gelöst werden. Karin Brandemann: "Der Bedarf ist da und der Geschäftsmann käme sicherlich auf seine Kosten. Vielleicht könnte er im Sommer sogar Tische und Bänke aufstellen. Platz ist ja genug vorhanden."

(ho)
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