Auch der Zusammenhalt des Zuges zeigt sich in Hilfsbereitschaft und Gemeinsinn äußert. Jetzt zum 25-jährigen Bestehen feiern die Schützen, die sich aus Schulkameraden und der Pfarrjugend St. Quirin zusammengeschlossen hatten, mit ihrer ständig wachsenden Zugfamilie, zu der 35 Kinder gehören. "Und wenn wir dann eines Tages auch einen Schlachtruf haben werden, der sich um diesen gar wundersamen Namen schmiegt, wird unser Schützenglück vollkommen sein", sagt Leutnant Arno Pangerl augenzwinkernd. Denn was reime sich noch auf "Erste Güte" außer Tüte und Hüte? Auch der Humor kommt ganz offensichtlich bei der "Ersten Güte" nicht zu kurz.

In den "Selschen Gemäuern" hatten sich vor 25 Jahren "sechs tapfere Jünglinge, schlank und rank" zusammengefunden, um einen Zug zu gründen. "Der damals verliehene Ehrentitel ,Limonadenzug' wirkt heute längst unverständlich", meint Pangerl. "Über die Jahre gesellten sich Freunde und Kollegen dazu, Austritte hatten wir nur sehr selten", sagt Oberleutnant Stephan Sedlmair und weist auf die stattliche Anzahl von 22 aktiven Mitgliedern im Silberjubiläumsjahr hin (auf dem Foto fehlen Karsten Klee Manfred Helm, Andreas Wegener, Stephan Mecking). Zu Ehrenmitgliedern der "Ersten Güte" wurden in den 25 Jahren des Zugbestehens drei Väter ernannt: Karl Pangerl, Wolfgang Sedlmair und der inzwischen verstorbene Ludwig Sels.

Gerade zu — nach eigenen Angaben — sagenumwobenen "Zugversammlungen and more", originelle Königsermittlungen, bei denen auch mal das Los entscheidet, bis zu einem dichtenden Weihnachtsmann auf gemütlichem Adventsfest — die Schützen des Jubelzuges haben immer etwas zu feiern — und sogar eine eigene Zugband mit dem Namen "E.G.A.L.O." ("Erste Güte Absolut Live Orchester"), und eine eigene "Erste-Güte-Zeitung" haben sie auf die Beine gestellt.