Neusser Schützenfest2015 690 Einsätze: Polizei spricht von friedlichem Fest

Neuss · Das Schützenfestwochenende haben die Neusser friedlich verlebt – auch wenn die Polizei 690 Einsätze zählte. Denn das Einsatzaufkommen entspricht ziemlich genau dem, was die Polizei auch eine Woche vorher zu tun hatte, bilanziert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Chef der Kreispolizeibehörde.

 Die Polizei zieht nach dem Schützenfest Bilanz. Sie spricht von einem friedlichen Fest.

Die Polizei zieht nach dem Schützenfest Bilanz. Sie spricht von einem friedlichen Fest.

Foto: dpa, Franziska Kraufmann

Das Schützenfestwochenende haben die Neusser friedlich verlebt — auch wenn die Polizei 690 Einsätze zählte. Denn das Einsatzaufkommen entspricht ziemlich genau dem, was die Polizei auch eine Woche vorher zu tun hatte, bilanziert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Chef der Kreispolizeibehörde.

Und das bei einigen hunderttausend Menschen, die das Schützenfest besucht haben. Die Polizei kam deshalb auch ohne Verstärkungen von anderen Dienststellen aus und konnte trotzdem ihre Präsenz und Streifentätigkeit deutlich erhöhen. Dazu habe es viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Schützen selbst gegeben, berichtet die Polizei und spricht von einem Besucherrekord. Die Bilanz im Einzelnen: Fließender Verkehr Bei den vielen Verkehrskontrollen wurden zwei Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die zu viel alkoholische Getränke zu sich genommen hatten.

Ruhender Verkehr Gar nicht zufrieden konnten die Ordnungshüter einmal mehr mit dem Parkverhalten einiger Festbesucher sein. Obwohl mit der Stadt Neuss ein Beschilderungsplan erstellt wurde, dem die Polizei das Prädikat "optimal" gibt, mussten 91 verbotswidrig geparkte Wagen abgeschleppt werden. Im Vorjahr waren es 105 Autos.

Festnahmen Fünf Personen mussten ihren Rausch in einer Zelle der Polizeiwache an der Jülicher Landstraße ausschlafen. Sie hatten so viel getrunken, dass sie den Heimweg nicht mehr aus eigener Kraft fortsetzen konnten oder nicht mehr wussten, wo denn ihr zu Hause ist. Der eine oder andere wurde zudem im "Hotel" der Polizei einquartiert, damit er sich nach Streitigkeiten und Randale in den Zellen der Polizei wieder beruhigen konnten. Die Polizei spricht von mehr Gewahrsamnahmen als im Vorjahr.

Trunkenheit Bei sechs so genannten "Hilopes" — das steht polizeiintern für hilflose Personen — gelang es den Polizisten, eine momentane und alkoholbedingte Schwäche durch Wecken und gutes Zureden zu beseitigen. Im Vorjahr mussten nur drei Betrunkene wieder flott gemacht werden.

Ruhestörung Wegen Ruhestörungen wurde die Polizei fünf Mal angefordert. Im Vorjahr gab es keine Beschwerden. Ob es am Wetter lag?

Streitigkeiten 14 Mal musste die Polizei schlichten, weil Streithähne aneinander geraten waren. Fast alle Fälle seien eher harmlos verlaufen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort