Neuss Bürger gestalten Lärmaktionsplan mit

Neuss · Mit Tempobeschränkungen, einer Optimierung der Ampelschaltungen zur "Grünen Welle" und der Sanierung klappernder Kanaldeckel will die Stadt den Straßenlärm eindämmen.

Diese drei Maßnahmen sind Vorschläge für einen Lärmaktionsplan, den die Bürger aktiv mitgestalten können. Dazu haben sie ab Dienstag Gelegenheit. Welcher Lärm von den Straßen und Schienenwegen in der Stadt ausgeht, wurde auch in Neuss gutachterlich untersucht. Anstoß dazu gab die Umgebungslärmrichtlinie der Europäischen Union. Diese europaweit geltende Norm zwingt auch die Stadt zum Handeln.

Auf der Basis der Untersuchungen wurden zunächst "strategische Lärmkarten" erstellt. An ihnen lässt sich ablesen, wer wo wie stark durch Lärm belastet wird — nachts aber auch insgesamt. Die Zahlen sprachen für sich, so dass als zweiter Schritt ein Lärmaktionsplan erarbeitet werden muss. Auch das schreibt die EU-Richtlinie vor. Der jetzt vorliegende Entwurf umfasst insgesamt mehr als 30 Maßnahmen, um den Lärm von Straße und Schiene einzudämmen.

Bevor der Plan in die Umsetzung geht, haben die Bürger das Wort. Von morgen an und bis zum 28. November liegt der Entwurf im Planungsamt des Rathauses (Zimmer 3.802) sowie im Umweltamt (Raum 5.384) aus. Er kann aber auch unter www.neuss.de abgerufen werden. In diesem Zeitraum können Bürger eigene Vorschläge formulieren. Die Prüfung ist garantiert.

(NGZ)
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