Zehnköpfige Delegation aus Japan zu Gast in St. Quirin Brückenschlag mit Fernost

Zehnköpfige Delegation aus Japan zu Gast in St. Quirin · Ungewohnte, japanische Worte erklangen Montag Morgen im voll besetzten St.-Quirinus-Münster. Dort zelebrierten Erzbischof Peter Takeo Okada und sein Amtsvorgänger, Alt-Erzbischof Peter Seiichi Kardinal Shirayanagi, aus Tokio ein feierliches, knapp 100-minütiges, Pontifikalamt, mitgestaltet vom Münsterchor. Einen Tag, nachdem die beiden Erzbischöfe im Kölner Dom das Jubiläum "50 Jahre Bistumspartnerschaft zwischen Köln und Tokio" gefeiert hatten, besuchten sie am Pfingstmontag den Geburtsort und die Heimatpfarre von Josef Kardinal Frings. Oberpfarrer Msgr. Dr. Hans Dieter Schelauske (l.) begrüßte die Delegation der Erzdiözese Tokio in St. Quirin. Erzbischof Peter Takeo Okada (3. v.l.) und Alt-Erzbischof Peter Seiichi Kardinal Shirayanagi (6. v.l.) feierten ein Pontifikalamt in der Heimatkirche von Josef Kardinal Frings, der vor 50 Jahren die Bistumspartnerschaft gegründet hatte. Der gebürtige Kölner und Missionar Pater Klaus Luhmer (3. v.r.) hielt die Predigt.

Ungewohnte, japanische Worte erklangen Montag Morgen im voll besetzten St.-Quirinus-Münster. Dort zelebrierten Erzbischof Peter Takeo Okada und sein Amtsvorgänger, Alt-Erzbischof Peter Seiichi Kardinal Shirayanagi, aus Tokio ein feierliches, knapp 100-minütiges, Pontifikalamt, mitgestaltet vom Münsterchor. Einen Tag, nachdem die beiden Erzbischöfe im Kölner Dom das Jubiläum "50 Jahre Bistumspartnerschaft zwischen Köln und Tokio" gefeiert hatten, besuchten sie am Pfingstmontag den Geburtsort und die Heimatpfarre von Josef Kardinal Frings. Oberpfarrer Msgr. Dr. Hans Dieter Schelauske (l.) begrüßte die Delegation der Erzdiözese Tokio in St. Quirin. Erzbischof Peter Takeo Okada (3. v.l.) und Alt-Erzbischof Peter Seiichi Kardinal Shirayanagi (6. v.l.) feierten ein Pontifikalamt in der Heimatkirche von Josef Kardinal Frings, der vor 50 Jahren die Bistumspartnerschaft gegründet hatte. Der gebürtige Kölner und Missionar Pater Klaus Luhmer (3. v.r.) hielt die Predigt.

Dabei machte die Delegation aus Fernost deutlich, wie dankbar sie für die Hilfe und die Gebetsgemeinschaft mit dem Kölner Bistum ist. "Es ist eine hohe Ehre, zwei japanische Bischöfe in St. Quirin zu Gast zu haben", begrüßte der Hausherr, Oberpfarrer Monsignore Dr. Hans Dieter Schelauske, die insgesamt zehnköpfige Delegation aus Japan. Aus Köln nahm der stellvertretende Generalvikar, Prälat Dr..Heiner Koch, am Pontifikalamt teil.

Als Oberpfarrer der Heimatgemeinde von Josef Kardinal Frings erinnerte Schelauske daran, dass Josef Kardinal Frings vor 50 Jahren die Beziehung zu Tokio geknüpft habe: "Diese Freundschaft macht Kirche aus: Eine geschwisterliche Verbundenheit von Christen über Landesgrenzen hinaus." Es sei ein "historischer Tag, für den wir dankbar sind". Diese Freude und Dankbarkeit drückte Peter Seiichi Kardinal Shirayanagi, Alt-Erzbischof von Tokio, der bereits einmal in St..Quirin zu Besuch war, in seinem Begrüßungsworten auf Japanisch aus.

Dank eines Übersetzers verstanden ihn nicht nur die japanischen Ordensschwestern, sondern auch die übrigen Besucher des Pontifikalamtes: "Kardinal Frings hat neue Wege aufgezeigt, lasst uns seinen Weg fortsetzen." Der gebürtige Kölner Pater Klaus Luhmer (87), der seit 67 Jahren als Missionar in Japan wirkt, wies in seiner Predigt auf die gute Gemeinschaft hin, die sich zwischen Köln und Tokio entwickelt hat: "Der Brückenschlag zwischen den Ländern soll weiterhin zum Frieden in der Welt beitragen."

Kardinal Frings habe 1954 als einer der Ersten die Partnerschaften mit anderen Bistümern gefördert und über den Kirchturm hinweg auf die Weltkirche geschaut. Bei der Gebets- und Hilfsgemeinschaft habe sich zwar inzwischen der Akzent in Richtung Gebet und Austausch von Erfahrungen verschoben, trotzdem habe das Erzbistum Köln zum Beispiel dafür gesorgt, dass Erzbischof Peter Tatsuo Doi in Tokio die Marienkathedrale bauen ließ, heute ein Wahrzeichen der 15-Millionen-Stadt, in der 200.000 Katholiken leben.

Nachmittags pflanzte Erzbischof Peter Takeo Okada - nach den Klängen der japanischen Nationalhymne, intoniert von der Straberger Kapelle - gemeinsam mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner und Werner Hackländer, Präsident der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Furth, eine japanische Kirsche im Pfarrgarten von St..Josef. Und Kardinal Meisner lobte: "Es bewahrheitet sich immer wieder, dass Neuss die treueste Tochter des Erzbistums ist."

(NGZ)
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