Neuss Breuer will Arbeitskreis Sportentwicklung wieder auflösen

Neuss · Für Reiner Breuer ist die gerade erst gebildete interfraktionelle Arbeitsgruppe Sportentwicklung nicht viel mehr als ein "Investitions-Verzögerungs-Gremium". Der SPD-Bürgermeisterkandidat sprach sich deshalb bei einem Gespräch von Vertretern der SPD-Fraktion und der DJK Neuss-Gnadental auf deren Bezirkssportanlage dafür aus, diesen Arbeitskreis einschlafen zu lassen und statt dessen zu einem "Sportgipfel" einzuladen. Die Moderation dieser Diskussion sähe er beim Stadtsportverband am besten aufgehoben.

"Die Sportvereine brauchen eine klare Perspektive und Entscheidungen. Sie brauchen keine langwierige Hinterzimmerpolitik, die offenbar dazu dient, die Vereine zu vertrösten", sagt der 46-Jährige mit Blick auf die Arbeitsgruppe deutlich. Seiner Ansicht nach wäre vieles schneller zu erreichen, wenn Beteiligten wie Betroffene auf einem Sportgipfel direkt miteinander reden würden. Das Spitzengespräch mit den DJK-Vorständen Hans Schroers und Ernst Rohr auch über deren sanierungsbedürftige Bezirkssportanlage habe jedenfalls den Eindruck bestätigt, dass viele Maßnahmen für die Sportvereine zu spät kämen, wenn mit Ergebnissen aus der "Arbeitsgruppe Sportentwicklung" - wie angekündigt - frühestens in zwei Jahren zu rechnen sei.

In der SPD-Ratsfraktion wird nun darüber nachgedacht, ob man sich wieder aus der "Arbeitsgruppe Sportentwicklung" zurückzieht. Wie Toren Welsch als sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion feststellt, sei das Vertrauen zu dem "auf dem Absprung befindlichen Sportdezernenten" Stefan Hahn ohnehin getrübt.

(NGZ)
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