Areal Böhler in Meerbusch Pläne für „das nachhaltigste Gebäude Deutschlands“

Meerbusch · Bei einer Sitzung des Ausschusses für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing wurde ein neues Immobilien-Vorhaben auf dem Areal Böhler vorgestellt – zur Überraschung der Mitglieder.

 Ein Foto von der Eröffnung des GEC im vergangenen Jahr.

Ein Foto von der Eröffnung des GEC im vergangenen Jahr.

Foto: Bernd F. Ahrens

(kule) Große Pläne hat Friedrich Barth, treibende Kraft beim Global Entrepreneurship Center (GEC) auf dem Areal Böhler in Meerbusch. Das GEC hat sich erst vor wenigen Monaten auf dem Areal angesiedelt, schmiedet jetzt aber bereits Pläne für eine eigene Immobilie. Auf einer Fläche von 15.000 Quadratmeter soll hinter der teilweise angemieteten Halle 20 ein neues Innovationszentrum entstehen. Ein Investor will dafür 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen, berichtete Barth bei einer Sitzung des Ausschusses für Innovation, Digitalisierung und Standortmarketing im Versammlungsraum des GEC. „Es soll das nachhaltigste Gebäude Deutschlands werden“, sagt Barth selbstbewusst.

Das GEC zählt zu den wenigen bereits operativ gestarteten Strukturwandelprojekten im Rheinischen Revier. Ziel ist es, die Ansiedlung der weltweit besten jungen und mutigen Unternehmer und innovative Start-ups durch einen einmaligen Service zu fördern und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Initiator ist die Flow GmbH aus Meerbusch mit den Ideengebern Barth und Sebastian Gronwald. Das Projekt erhielt am 27. August 2021 den Zuwendungsbescheid der Zukunftsagentur Rheinisches Revier und hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2025. Diese könnte eventuell noch einmal um vier Jahre verlängert werden. Die Projektkosten wurden in Höhe von fast elf Millionen Euro als zuwendungsfähig anerkannt. Der Rhein-Kreis Neuss ist Partner des Projektes. Das GEC-Projekt ist operativ mit ersten Maßnahmen und Aktivitäten gestartet. Insgesamt sind 21 Personalstellen besetzt. In der GEC-Factory sind bislang sechs Startups angesiedelt. Inzwischen wurden mobile Labors aufgestellt, in denen Neugründer tätig werden können, nachdem sie die Universität verlassen haben und ihnen die dortigen Labors nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Ausschussmitglieder waren überrascht über den Neubau eines Innovationszentrums. Einige monierten, dass sie bisher nicht informiert wurden.

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