Prozess um Angriff im „Alexius“ in Neuss „Innere Stimme“ befahl Tötung

Neuss · Wegen einer Würgeattacke gegen ihre Mitbewohnerin wird seit Montag beim Landgericht über eine Psychiatrie-Patientin verhandelt. Im Prozess geht es darum, ob von ihr noch weitere Taten zu befürchten sind.

Das Landgericht in Düsseldorf.

Das Landgericht in Düsseldorf.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Zu Jahresanfang soll die 35-Jährige frühmorgens ihre Zimmergenossin im St.-Josef-/St.-Alexius-Krankenhaus am Hals gepackt und beidhändig zugedrückt haben. Die Staatsanwaltschaft hält die Frau für „hinreichend verdächtig des versuchten Totschlags“. Das Opfer konnte aber einen Alarmknopf drücken, so dass Klinik-Pfleger die Würgende gerade noch rechtzeitig wegziehen konnten. Im Prozess geht es nicht um eine Haftstrafe, sondern darum, ob von der 35-Jährigen, die unter paranoider Schizophrenie leidet, weitere Taten zu befürchten sind. Sie gab an, eine innere Stimme habe ihr befohlen, die Zimmergenossin zu töten. Am Prozess, der ohne Publikum geführt wird, ist jetzt auch ein Gutachter beteiligt. 

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