Amt in Neuss Zoll stellt gefälschte und unsichere Elektroartikel sicher

Neuss · Der Zoll hat mehr als 11.700 gefälschte und unsichere Elektronikartikel - darunter Datenkabel und Headsets - aus dem Verkehr gezogen. Wären sie als Originalware weiterverkauft worden, hätten sie einen hohen Preis erzielt.

(Symbolbild)

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Foto: dpa/Frank Molter

Das teilt das Hauptzollamt Krefeld mit. Schon am 13. März hat der Zoll in Neuss 6.000 gefälschte Headsets der Marke Samsung und anderer namhafter Hersteller sowie über 5.700 Datenkabel aus dem Verkehr gezogen. Die Frachtsendung kam aus China und war über Großbritannien zur Zollabfertigung nach Neuss gelangt. Die Lieferung sollte an einen großen Online-Versandhändler gehen: Wären die Stücke als Originalware weiterverkauft worden, hätten sie nach Angaben des Zollamts einen Preis von mehr als 120.000 Euro erzielt. Der Einführer hat als Stückpreis für die Headsets einen Betrag zwischen sieben Cent und zwei Euro angegeben, das führte letztendlich dazu, dass die Ware eingehend überprüft wurde.

Die von den Schutzrechten betroffenen Headsets werden nun auf Antrag der Rechteinhaber unter zollamtlicher Überwachung vernichtet. Ob zusätzlich der Empfänger der Ware auch noch zivilrechtlich belangt wird, entscheidet ebenfalls der Rechteinhaber.

Die über 5.700 unzureichend beschrifteten und gebrauchstechnisch unsicheren Datenkabel dürfen auf Weisung der zuständigen Bezirksregierung nicht auf den deutschen Markt gelangen. "Für diese Ware endet die Reise beim Zoll in Neuss und muss wieder die Europäische Union verlassen", so der Pressesprecher des Hauptzollamtes Krefeld, Rainer Wanzke.

(NGZ)
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