Keine Fahrerlaubnis 17-Jähriger Unfallfahrer aus Neuss soll „Schweigegeld“ zahlen

Neuss/Dortmund · Beamte der Dortmunder Polizei sind am Donnerstag zu einem Unfall gerufen worden. Doch schon bei ihrem Eintreffen stellten die Beteiligten die Polizisten vor eine Herausforderung.

Der Neusser hatte keine Fahrerlaubnig. (Symbolbild)

Der Neusser hatte keine Fahrerlaubnig. (Symbolbild)

Foto: dpa/Silas Stein

Denn trotz vielen anwesenden Personen gestaltete es sich für sie zunächst schwierig, die beteiligten Fahrer ausfindig zu machen. Unstimmigkeiten in den einzelnen Schilderungen des Hergangs ließen die Beamten stutzig werden und sie hinterfragten die dargestellten Details mehrfach. Ihre Beharrlichkeit zahlte sich schließlich aus. Das teilt die Polizei mit.

Es stellte sich heraus, dass ein 17-Jähriger aus Neuss der Fahrer war – dieser war nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis. Doch damit nicht genug. Die „Spritztour“ des Jugendlichen nahm ein 39-jähriger Dortmunder zum Anlass, mehrere tausend Euro „Schweigegeld“ von ihm zu fordern.

Nach „zähen“ Verhandlungen wollte dieser sich scheinbar tatsächlich darauf einlassen. Zumindest einen Teil der vorgeschlagenen Summe war er offenbar bereit zu geben. Doch vom schlechten Gewissen geplagt, gab der 17-Jährige letztlich auch dies gegenüber den Beamten an.

Und so fertigten die Polizisten am Ende neben einer Anzeige wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen den 17-Jährigen auch eine wegen des Verdachts der Strafvereitelung gegen den 39-Jährigen.

(NGZ)
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