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Marienviertel in Neuss Streit endet mit zwei Verletzten

Neuss · Die Polizei ermittelt nach einer Auseinandersetzung im Marienviertel.

Der Einsatz in der Nähe der Neusser Hauptbahnhofs dauerte rund eine halbe Stunde. Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort.

Der Einsatz in der Nähe der Neusser Hauptbahnhofs dauerte rund eine halbe Stunde. Polizei und Rettungskräfte waren vor Ort.

Foto: NGZ

Eine Schnittverletzung, eine Blutlache vor einer Apotheke – und Rätselraten um die Hintergründe! Bei einer Auseinandersetzung im Neusser Marienviertel sind am Freitag zwei Personen verletzt worden. Das Duo musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Das teilte eine Polizeisprecherin am Sonntag auf Nachfrage mit. Im Zuge des Streits – die Beteiligten sollen sich bereits zuvor gekannt haben – erlitt eine Person eine Schnittverletzung. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Mit welcher Waffe ihm diese zugefügt wurde, sei noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Anwohner berichten von einer größeren Blutlache vor einer Apotheke nahe des Hauptbahnhofs. Der Einsatz, der um kurz vor 20 Uhr begann, dauerte rund eine halbe Stunde. Die Ermittlungen der Polizei zu den Hintergründen des Streits dauern an.

Eigentlich gab es in den vergangenen Monaten meist positive Rückmeldungen aus der Anwohnerschaft im Marienviertel. Doch nach Angaben der Anwohnerinitiative sei die Situation aktuell wieder so wie im Jahr 2016, als eine offene Drogenszene rund um den Marienkirchplatz in die Schlagzeilen geriet. „Eine Katastrophe“, fasst der Vereinsvorsitzende Andreas Alberts die aktuelle Situation zusammen. In diesen Tagen und Wochen werde wieder öffentlich konsumiert und gedealt. Anwohner würden zudem nahezu täglich verbal belästigt. „Da reicht ein falscher Blick“, sagt Alberts, der sich wieder mehr Präsenz von der Polizei und dem Kommunalen Service- und Ordnungsdienst (KSOD) der Stadt wünscht. Auch Ruhestörungen und Vermüllung in dem Bereich haben nach Angaben von Alberts wieder zugenommen. Sein Eindruck: Die Kontrolldichte am Marienkirchplatz habe seit den Schwerpunkt-Einsätzen der Polizei rund um den Rosengarten spürbar nachgelassen.

Um die allgemeine Drogenproblematik in Neuss zu diskutieren, hatte die Anwohnerinitiative jüngst zu einem Runden Tisch geladen. Da Polizei und Stadt jedoch ohnehin in regelmäßigem Austausch stehen, nahmen sie die Einladung zu der Veranstaltung nicht an.

(jasi)
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