Bischof Dr. Hubert Luthe aus Essen Bischof predigte in St. Quirin
Mit einem besonderen Mit-Zelebranten an seiner Seite feierte Oberpfarrer Monsignore Dr. Hans Dieter Schelauske Sonntag Morgen in St. Quirin das Schützen-Hochamt: Bischof Dr. Hubert Luthe aus Essen.
In einer sehr persönlich gehaltenen Predigt stellte er eine Kinderfrage in den Ausgangspunkt: "Kennt der liebe Gott mich?" Luthe: "Das ist eine Menschheitsfrage. Die großartigste Antwort ist der von zweieinhalbtausend Jahren entstandene Psalm: 'Herr, du hast mich durchleuchtet und nun kennst du mich'. Dürfen wir nicht glauben, dass Gott uns sieht mit menschlichen Augen und uns kennt mit menschlichem Herzen?" Bischof Luthe rief der Gemeinde zu: "Lasst uns das viele Gute, das Gott uns in unserem Leben hat zukommen lassen, offenen Herzens sehen. Das Gute, weil er uns kennt."
Bischof Luthe segnete während des Hochamtes die neue Regimentsfahne. In seinem Grußwort hatte eingangs Pfarrer Dr. Jörg Hübner, Vorsitzender des evangelischen Gemeindeverbandes, sich in Anlehnung des Begriffs Heimatfest dem Begriff der Heimat gewidmet: "Die Heimat ist nicht der Ort, an dem wir wohnen, es ist der Ort, an dem wir Menschen kennen, die uns annehmen und achten." Er sei sicher, dass die Neusser das Schützenfest als Heimat betrachteten. Sie feierten miteinander, sie würden geachtet, auch ohne die trennenden Grenzen des Amtes. Wenn dieses auch für alle anderen Tage des Jahren gelte, dann seien die Menschen die Heimat. -schum