Neuss Bernd I. Koch regiert während Norfer Spätkirmes

Neuss · Traditionell eröffnen die Schützen der Norfer St. Andreas-Bruderschaft den Festreigen im Neusser Stadtgebiet. Mit ihrer Spätkirmes, die die Bruderschaft um ihren Brudermeister Georg Nellen vom 17. bis 20. September feiert, endet die Schützen-Saison.

Doch zuvor wird das stattliche Norfer Regiment noch während Umzügen und Paraden die Blicke der Festbesucher auf sich ziehen.

Im Mittelpunkt der Spätkirmes steht das Königspaar Bernd I. und Elisabeth Koch. Mit dem 88. Schuss holte Bernd Koch während der Frühkirmes im Mai den Vogel von der Stange und wurde damit zum neuen Norfer Schützenkönig. Der Lagerist ist ein Schütze aus Leidenschaft: 1969 stieg er bei der Schützenlust auf der Neusser Furth ein, war dann ab 1973 auch Grenadier in Neuss. Seit 1980 ist Bernd Koch Jäger bei der St. Andreas-Bruderschaft. Während der Festsaison 2006/2007 erlebte Koch bereits als Jägerkönig ganz besondere Tage seiner Schützen-Laufbahn. Der amtierende König ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Enkel. Im Regentschaftsjahr steht ihm Ehefrau Elisabeth als Königin zur Seite.

Doch nicht nur für die Majestäten wird die Spätkirmes am Wochenende ein besonderes Ereignis. Der Jägerzug "Immer Jung" feiert während des Festes sein 60-jähriges Bestehen. "Es ist selten, dass in einem Zug dieses Alters noch Gründungsmitglieder mit marschieren", betont Pressewart Ronny Dietrich. Die Rede ist von Christian Wolf, der dem Zug "Immer Jung" seit sechs Jahrzehnten die Treue hält. Der langjährige Feldwebel war sieben Mal Zugkönig und wurde für seine Verdienste mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet.

Das Fest wird am Samstag um 12 Uhr vor der Sparkasse eröffnet. Für das Regiment geht es um 20 Uhr mit dem ersten Umzug los. Die Schützen laden dann zum Fackelzug an den Straßenrand, bevor die Band "Mikado" beim Festball spielt. Ein Höhepunkt des Festes wird die große Königsparade am Sonntagnachmittag. Um 17.30 Uhr finden sich Bernd I. und Elisabeth Koch am ehemaligen Rathaus ein, um die Parade zu genießen. Auf das Fest freuen sie sich schon ganz besonders.

(NGZ/rl)
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