Wohnungswirtschaft in Neuss Baugenehmigungen sind auf dem Tiefststand

Neuss · Die Stadt muss Strategien gegen die Zurückhaltung bei neuen Wohnbauprojekten entwickeln. Ein Workshop der Wohnungswirtschaft bestätigt eine  pessimistische Sicht – allerdings nicht im Segment des geförderten Wohnungsbaus.

 Beispiel bei Fortschritte im Segment des öffentlich geörderten Wohnungsbaus ist das neue Quartier des Bauverein auf der Fläche der alten Sauerkrautfabrik.

Beispiel bei Fortschritte im Segment des öffentlich geörderten Wohnungsbaus ist das neue Quartier des Bauverein auf der Fläche der alten Sauerkrautfabrik.

Foto: Neusser Bauverein

Zum Einstieg ein paar Zahlen: 90,6 Hektar weist der aktuelle Flächennutzungsplan für die Wohnbebauung aus, was – je nach Ausnutzung – Platz für 4560 bis 5340 neue Wohnungen bietet. Der Bedarf allein an bezahlbaren Wohnungen wurde zuletzt gutachterlich auf mehr als 3600 Wohnungen taxiert – fertigzustellen bis zum Jahr 2035. Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2022 lag allerdings nur bei elf – bei 51 im ersten Halbjahr 2021. Da passt einiges nicht zusammen – und das macht auch Planungsdezernent Christoph Hölters Sorgen.