Neuss Autohaus-Mord: Opfer wurde erdrosselt

Neuss · Der Neusser Rentner, dessen Leiche Ende April in einem Waldstück zwischen Grimlinghausen und Uedesheim direkt neben der Autobahn 46 gefunden wurde, ist mit einem Elektrokabel erdrosselt worden. Ein 29-jähriger Dormagener muss sich deshalb ab dem 29. November wegen Mordes vor Gericht verantworten.

 Die Leiche war zunächst in der Nähe des Autohauses versteckt.

Die Leiche war zunächst in der Nähe des Autohauses versteckt.

Foto: woi

Der ehemalige Verkäufer eines Neusser Autohauses soll eine Baranzahlung des Kunden für einen Geländewagen in Höhe von 9500 unterschlagen haben, um private Spielschulden zu begleichen.

Als das spätere Opfer dann nach Angaben der Staatsanwaltschaft Anfang 2011 auf die Auslieferung des Wagens drängte, soll sich der Autoverkäufer entschlossen haben, den Neusser zu töten. Auf dem Gelände des Autohauses soll der Angeklagte das Opfer überwältigt und mit einem Elektrokabel erdrosselt haben. Die Leiche verscharrte er nach einigen Tagen am Rande der A 46 bei Uedesheim. Dort wurde der Tote lediglich durch einen Zufall gefunden: Ein Bauarbeiter entdeckte Ende April unmittelbar an der Autobahn eine Hand, die aus der Erde ragte.

Der Prozess gegen den 29-jährigen Dormagener beginnt am 29. November vor dem Düsseldorfer Landgericht. Insgesamt sind elf Verhandlungstage angesetzt, das Urteil wird Mitte Januar erwartet.

(NGZO)
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