Neuss Autobahnkreuz Neuss-Süd: Wieder nur einspurig

Neuss · Berufspendler Frank Everts glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er wie jeden Tag von Neuss in den Düsseldorfer Süden fahren wollte. "Schon wieder ist nur eine Spur befahrbar", dachte sich Everts, als er an der Anschlussstelle Neuss-Süd von der A 57 auf die A 46 Richtung Wuppertal wechseln wollte.

 Von der A 57 können die Autos nur einspurig auf die A 46 wecheln.

Von der A 57 können die Autos nur einspurig auf die A 46 wecheln.

Foto: woi

Durch das Warnschild "Schleudergefahr" und das Tempolimit auf 40 Kilometer pro Stunde erschließt sich für Autofahrer nicht, warum die erst im Frühjahr fertiggestellte, zweispurige Anschlussstelle schon wieder nicht voll nutzbar ist.

"Das ist wirklich ärgerlich", sagt Bernhard Meier vom zuständigen Landesbetrieb Straßen.NRW. "Aber wir und die Bundespolizei haben dort eine Reihe von Unfällen verzeichnet." Auch Everts hat von einem Bekannten gehört, dass sich vor ihm einmal ein Wagen auf regennasser Fahrbahn gedreht hätte. Deshalb soll jetzt die Griffigkeit der Fahrbahn mit einem Dünnschichtbelag verbessert werden. "Die Griffigkeit ist in Ordnung, könnte aber besser sein", sagt Meier. Um weitere Unfälle zu vermeiden, sei die rechte Spur "abgebarkt" worden.

Wann der neue Belag aufgetragen wird, ist aber noch nicht klar. "Das ist zwar ein verkürztes Verfahren, muss aber ausgeschrieben werden", sagt Meier. Bis Ende der Sommerferien könnte das knapp werden, aber Meier geht davon aus, dass spätestens mit den Herbstferien der neue Belag fertig ist. Bis dahin müssen Pendler weiter mit einer Fahrspur vorlieb nehmen — und Rückstaus einkalkulieren.

(NGZ)
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