Neuss Aßmuth kandidiert in Neuss für "Anti-Euro-Partei" AfD

Neuss · Mit dem Ausstieg aus der Neusser FDP Ende vorigen Jahres hatte Dirk Aßmuth eigentlich jedes parteipolitische Engagement ad acta legen wollen. Doch jetzt ist der Wanderer zwischen den Weltanschauungen zurück auf der politischen Bühne. Als stellvertretender Vorsitzender gehört der 48-jährige Unternehmensberater zum Vorstand des gerade gegründeten, rund 70 Mitglieder zählenden Kreisverbandes der "Alternative für Deutschland" (AfD). Für diese Partei tritt er im September als Direktkandidat im Wahlkreis Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Rommerskirchen zur Bundestagswahl an.

 Dirk Aßmuth aus Neuss träumt vom Einzug in den Bundestag.

Dirk Aßmuth aus Neuss träumt vom Einzug in den Bundestag.

Foto: lber

"Ich habe mich nicht bewegt", stellt Aßmuth fest, bewegt hätte sich die Parteienlandschaft. Von dieser selbst definierten Mitte aus erklärt er, warum er sich nach 17 Jahren bei der SPD, einem Jahr als Gründungsvorsitzender des "Zentrum" Neuss, vier Jahren bei der FDP und einer Unterstützertätigkeit für den Verein "Mehr Demokratie" schon wieder einer neuen Partei anschließt. Und wieder ist er, wie er sagt, "mit voller Überzeugung dabei".

Die etablierten Parteien hätten ihn enttäuscht, sagt Aßmuth, dem die AfD auch wegen der angestrebten stärkeren Bürgerbeteiligung nach Schweizer Vorbild attraktiv erscheint. Und er teilt die Euro-Kritik der AfD. In der FDP, erinnert Aßmuth, hätte er im Jahr 2011 zu jenen gehört, die den (gescheiterten) Mitgliederentscheid gegen einen dauerhaften Euro-Rettungsschirm (ESM) initiierten.

(-nau)
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