Familienforscher aus Neuss „Rollenvorschriften nicht mehr nötig“

Neuss · Matthias Franz ist als Arzt am Alexius/Josef-Krankenhaus tätig und forscht seit Jahrzehnten zur Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes. Fehlt die Vaterbindung, steigt das Risiko, Krankheiten wie Depressionen zu entwickeln.

 Um Kindern gut uns Leben zu helfen, kommt Vätern eine entscheidende Bedeutung zu.

Um Kindern gut uns Leben zu helfen, kommt Vätern eine entscheidende Bedeutung zu.

Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Eine gute Vaterbeziehung und -bindung prägt und hilft, ein gesundes und langes Leben zu führen. Davon ist Professor Matthias Franz nicht nur überzeugt, das kann der Psychoanalytiker und Facharzt für psychosomatische Medizin am Alexius/Josef-Krankenhaus auch beweisen. Er war an zwei Studien beteiligt, die im Ergebnis zu dem Schluss kamen: Kinder, die vaterlos aufwachsen, haben ein massiv erhöhtes Risiko, psychosomatische Krankheiten wie Depressionen, körperliche Beschwerden oder Ängste zu entwickeln.