Arbeitsplätze in Neuss CDU sorgt sich um Wirtschaftsstandort

Neuss · Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jan-Philipp Büchler ist überzeugt, dass die Stadt eine aktivere und attraktivere Standortpolitik betreiben müsse. Sonst sieht er Arbeitsplätze und Wohlstand in ernster Gefahr.

 Im Hafen schlägt das Herz der Neusser Wirtschaft. Er ist ein entscheidender Standortfaktor für die gesamte Region.

Im Hafen schlägt das Herz der Neusser Wirtschaft. Er ist ein entscheidender Standortfaktor für die gesamte Region.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Hohe und weiter steigende Energiekosten, der Druck im globalen Wettbewerb, zu wenig Erweiterungsflächen, langwierige Planungsverfahren – Jan-Philipp Büchler spricht von ernsthaften Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort. Der Wirtschaftsprofessor und CDU-Stadtverbandschef verweist auf Gespräche mit Unternehmen, in denen diese erklärten, Investitionen am Standort Neuss erst einmal zurückzustellen. „Da schrillen bei mir die Alarmglocken“, sagt Büchler. Es gehe um eine ernsthafte „Perspektivfrage“ – ein Thema, das er stärker auf die politische Agenda setzen möchte. Auch die Ankündigung von Essity, die Tempo-Produktion nach Mannheim zu verlagern, spielt da eine Rolle. Zwar soll in Neuss weiter für Handelsmarken großer Ketten produziert werden. „Aber in Forschung und Entwicklung wird dann vermutlich eher in Mannheim investiert“, befürchtet Büchler. „Da geht es um gut bezahlte Arbeitsplätze.“