Prozess in Neuss „Polizeipanne“ und Zweifel führen zu Freispruch eines Familienvaters

Neuss · Am Neusser Amtsgericht ist ein Autofahrer am Dienstag vom Vorwurf der Nötigung im Straßenverkehr überraschend freigesprochen worden. Die Richterin entschied „im Zweifel für den Angeklagten“.

 Ein vierfacher Familienvater wurde bei einem Prozess im Neusser Amtsgericht freigesprochen. Angeklagt war er wegen Nötigung im Straßenverkehr.

Ein vierfacher Familienvater wurde bei einem Prozess im Neusser Amtsgericht freigesprochen. Angeklagt war er wegen Nötigung im Straßenverkehr.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Der vierfache Familienvater war angeklagt, weil er angeblich mit seinem Mercedes ein junges Paar auf der A57 mehrfach zu einer Vollbremsung gezwungen hatte. Auch aufgrund einer „Polizeipanne“ entschloss sich die Richterin dazu, den Angeklagten freizusprechen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor eine Geldstrafe von 1500 Euro und ein zweimonatiges Fahrverbot gefordert. Laut Anklage war der Autofahrer mit seinem schwarzen Mercedes-Van vor rund einem Jahr auf der Autobahn bei Neuss unterwegs. Hinter ihm soll ein junges Paar mit einem Opel Astra gefahren sein.