Schneller, angenehmer, detailreicher Neue MRT-Generation feiert am „Etienne“ NRW-Debüt

Neuss · St. Augustinus Gruppe investiert knapp zwei Millionen Euro in Hight-Tech-Untersuchungen. Bessere Bilder, weniger Geräusche.

 Chefarzt Gebhard Schmid präsentiert den Stolz der Radiologie am Etienne-Krankenhaus: die neueste MRT-Generation aus dem Hause Siemens.   Foto: Woitschützke

Chefarzt Gebhard Schmid präsentiert den Stolz der Radiologie am Etienne-Krankenhaus: die neueste MRT-Generation aus dem Hause Siemens. Foto: Woitschützke

Foto: Andreas Woitschützke

Futuristisches Design, keine stakkatoartigen Geräusche. Mit Stolz blicken Chefarzt Gebhard Schmid und Siemens-Repräsentant Thomas Schöndorf auf den neuen Magnetresonanztomograf (MRT). Der „Magnetom Lumina 3 Tesla“ ist für das Johanna-Etienne-Krankenhaus ein Alleinstellungsmerkmal: Als erste Klinik in Nordrhein-Westfalen und zweite weltweit installierten die Neusser die neueste Technologie von Siemens Healthineers.

 Um diese topmoderne Diagnostik in der Nordstadt zu realisieren, investierte die Neusser St. Augustinus Gruppe in ihr „Etienne“ nach eigenen Angaben 1,4 Millionen Euro und weitere 500.000 Euro kamen für Umbaumaßnahmen hinzu. Von der Investition profitieren nicht nur die stationären, sondern auch ambulante Patienten, die täglich durch die langjährige Kooperation mit der größten Neusser Gemeinschaftspraxis, der Radiologie am Neumarkt, und dem krankenhaus-eigenen Medizinischen Versorgungszentrum St. Augustinus zu Untersuchungen mit dem MRT vermittelt werden. Künstliche Intelligenz-Bauteile machen den Lumina 3 Tesla besonders leistungsfähig.

Drei Vorteile bietet der neue MRT nach Ansicht seiner Produzenten und der Ärzte, dioe mit ihm arbeiten: eine detailreichere Darstellung, kürzere Untersuchungen und unter dem Strich mehr Patientenzufriedenheit. Aufgrund der Hightech-Software und besonders starker Geräuschunterdrückung sind die MRT-Untersuchungen nun bedeutend angenehmer für die Patienten. Gebhard Schmid sagt, dass Patienten mit Klaustrophobie biete das neue Gerät Dank seiner Öffnung und freiem Blick auf eine als Waldhimmel beleuchtete Decke erheblich mehr Wohlfühl-Atmosphäre. Über ein Display und einen Spiegel können mittels „Kino-Effekt“ außerdem Filme und Musik eingespielt werden. Das entspannt.

Angesichts einer wachsenden Neurologie ist die Nachfrage nach MRT-Untersuchungen deutlich höher als die Kapazität vor Ort. Das bestätigt auch deren Neurologie-Chefarzt Jan Sobesky. Dass die innovative Siemens-Technologie nun Vorbereitung und Scanvorgang beschleunigt, schafft Zeit und Platz für mehr Untersuchungen. Verkürzte Prozesse gehen nicht, versichern zumindest die Chefärzte Schmid und Sobesky, auf Kosten der Qualität: „Die hochauflösende Darstellung hilft bei der Entdeckung selbst kleinster Tumore in Brust oder Prostata.“

(lue)
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