Alunorf fördert Arbeit der Feuerwehr Werkfeuerwehr als Kaderschmiede

Uedesheim · Innenminister Herbert Reul verleiht Alunorf die „Förderplakette Feuerwehr“.

 Friedhelm Kivilip (l.) und Stefan Meuter (2.v.r.) erhielten von Minister Herbert Reul (2v.l.) und Landes-Inspekteur Helmut Probst die Förderplakette.

Friedhelm Kivilip (l.) und Stefan Meuter (2.v.r.) erhielten von Minister Herbert Reul (2v.l.) und Landes-Inspekteur Helmut Probst die Förderplakette.

Foto: Innenministerium

Alunorf ist nicht nur eines der größten Aluminiumschmelz- und Walzwerke der Welt, sondern unterstützt auch in besonderer Weise die Arbeit der Feuerwehr. Dafür konnten sich Friedhelm Kivilip von der Geschäftsführung und Stefan Meuter als Leiter der Werkfeuerwehr Alunorf in Düsseldorf ein dickes Dankeschön abholen. Landes-Innenminister Herbert Reul zeichnete Alunorf und neun weitere Unternehmen mit der Ehrenplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ aus.

Hintergrund der Auszeichnung, die bereits zum elften Mal vergeben wurde, ist die Tatsache, dass sich Arbeitgeber immer schwerer damit tun, Mitarbeiter, die sich in Feuerwehr oder Katastrophenschutz engagieren, für Einsätze freizustellen. Die Auszeichnung soll Positivbeispiele hervorheben und so Werbung für den Dienst machen. „Das Ehrenamt kann nur überleben, wenn die Helfer es mit ihrem Beruf vereinbaren können“, sagte Reul. „Dafür brauchen wir Arbeitgeber, die eine ehrenamtliche Tätigkeit unterstützen“, sagte er.

Alunorf tut aber mehr als das, sagt Meuter. So wurde die Firma auch deshalb von einer Jury zu den Preisträgern gezählt, weil sie das Firmengelände regelmäßig für Großübungen zur Verfügung stellt. Erst Anfang Mai probten fast 180 Helfer von Feuerwehr, DRK und Technischem Hilfsdienst den Einsatz nach einem Werkbahn-Unfall mit vielen Verletzten beziehungsweise der Explosion eines Schmelzofens.

Die Geschäftsführung lässt in der Werkfeuerwehr zudem Hüttenmitarbeiter feuerwehrtechnisch ausbilden, damit sie bei Einsätzen auf dem Firmengelände die 30 hauptamtlichen Kräfte der Werkfeuerwehr unterstützen können. Auf 46 nebenamtliche Feuerwehrkräfte kann Meuter inzwischen zurückgreifen. Und zehn davon haben an der Feuerwehrarbeit so viel Gefallen gefunden, dass sie sich in ihren Wohnorten der Freiwilligen Feuerwehr angeschlossen haben. Drei davon in Neuss.

Die Werkfeuerwehr selbst absolviert jährlich etwa 250 Einsätze. „Das geht von der Ölspur bis zum Brand“, sagt Meuter, der als stellvertretender Kreisbrandmeister auch eine ehrenamtliche Funktion hat. Darüber hinaus ist die Alunorf-Feuerwehr in den Katastrophenschutz eingebunden und unterstützte zuletzt die Feuerwehr Dormagen beim Löschen einer brennenden Lagerhalle.

(-nau)
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