Neuss ADFC will nachbessern für ein fahrradfreundliches Neuss

Neuss · Der ADFC will Tempomacher für die Stadt sein, die sich auf den Weg in Richtung einer fahrrad- und fußgängerfreundlichen Stadt gemacht hat. "Wir werden darauf achten, dass dabei den radfahrenden Kindern und deren Eltern besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird", sagt ADFC-Sprecher Heribert Adamsky. "Im Schülerverkehr wird das Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmer von morgen geprägt."

Neuss: ADFC will nachbessern für ein fahrradfreundliches Neuss
Foto: ADFC

Wenn sich eine Stadt um Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Städte (AGFS) bemüht, muss sie nicht bereits fahrradfreundlich sein, stellt Adamsyk klar. Sie muss aber glaubhaft machen, dass Erforderliche dafür tun zu wollen. Neuss, so konstatiert der ADFC, hat allerdings bereits in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung vollzogen. Das unterstreiche das positive Votum eine Jury, die Neuss Anfang Juni bereiste und am Ende eine Aufnahme in die AGFS befürwortete.

Das der Stadt dabei ausgestellte Zeugnis lässt aber weiteren Verbesserungsbedarf erkennen. Adamsky: "Noch gänzlich unbeackert ist in Neuss die Öffentlichkeitsarbeit und die aktive Förderung des Fahrradtourismus." Das sieht der ADFC genauso, der sich für eine Öffnung der Radstation am Wochenende und die Integration des Verleihsystems "Niederrheinrad" in den Neusser Fahrradverleih stark machen wird. Auch ein Fahrradportal im Internetauftritt und Kampagnen für die Nutzung des Fahrrades im Alltag nennt der ADFC wünschenswert. Adamsky: "Bürgermeister Reiner Breuer hat hierzu ja schon einmal angekündigt, dass die Stadt das Jahr 2017 zum Jahr der Mobilität machen wird." Mit der Unterstützung des ADFC kann er rechnen.

(-nau)
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