Neuss 600 kostenlose Parkplätze

Neuss · Rechtzeitig vor Beginn des Weihnachtsgeschäftes in der Innenstadt und dem ersten Galopprenntag am Sonntag sind die Parkplätze am Rennbahnpark hergerichtet worden. Das freut Rennverein und Innenstadthändler.

 Endlich komfortabel – und immer noch kostenlos – parken am Rennbahnpark und Globe-Theater: Talbe Achmed ist einer der ersten Nutzer der Plätze.

Endlich komfortabel – und immer noch kostenlos – parken am Rennbahnpark und Globe-Theater: Talbe Achmed ist einer der ersten Nutzer der Plätze.

Foto: A. Baum

Langjährige Besucher der Galopprennbahn werden ihren Augen nicht trauen: Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft und zur Eröffnung der Galopp-Saison haben Stadt und Neuss-Marketing rund 600 Parkplätze an der Rennbahn und die Zufahrt hergerichtet.

Ein Dauerbrenner, an dem sich zuletzt noch während des verregneten Schützenfestes die Gemüter erhitzten, scheint damit erst einmal vom Tisch: "Sie können jetzt von der Stresemannallee wieder mit dem Pkw kommen, nicht nur mit dem Geländewagen", meinte ein sichtlich gut gelaunter Rennvereins-Präsident Jan Antony Vogel auf der gestrigen Pressekonferenz, mit der der Verein auf die am Sonntag beginnende Galoppsaison auf der Neusser Sandbahn einstimmte.

Sie soll nach seinen Vorstellungen "wieder mehr Spaß machen als die vergangenen". Die "Kinderkrankheiten" des umgebauten Areals hofft der neu zusammengesetzte Vorstand (Vogel: "Ein tolles Team") durch viel Fleißarbeit abstellen zu können. So warten auf die Besucher neue gastronomische Angebote im Richtung Zieleinlauf verlegten Zelt und eine Kinderbetreuung im roten Doppeldeckerbus. "Wir sind eine Familienbahn", sagt Vogel. Dazu gehöre auch ein entsprechendes Parkplatzangebot.

Doch nicht nur die "Zocker" freuen sich. Christoph Napp-Saarbourg, Vorsitzender der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) und Sprecher der Händler, jubelt: "Eine gute Nachricht." In der Ausbauplanung war dafür kein müder Euro vorgesehen, erklärt Peter Rebig von Neuss-Marketing. "Diese Investitionen haben sich jetzt ergeben." Mit "Bordmitteln", so Rebig, also ohne eigenen Posten im Etat, wurde ein Zustand beseitigt, den Napp-Saarbourg "unhaltbar" und Vogel "seit Jahren überfällig" nennt. So richtig zuständig habe sich niemand gefühlt, erinnert sich der ZIN-Vorsitzende. Druck aber habe ZIN nicht gemacht, sagt Napp-Saarbourg, der das Thema trotzdem bei Rebig platzierte: "Als Schütze, nicht als ZIN-Vorsitzender."

An der grundlegenden Parksituation will Rebig jedoch nicht rütteln. Ein Teil der Parkplätze in der Nähe der Wetthalle ist seit langem an Mitarbeiter der Firma Thomy-Nestlé vermietet. Der Platz zwischen Globe-Theater und Haus am Rennbahnpark ist vorrangig für Gastronomie und Pächter in der Anlage vorgesehen. Deshalb bleibt der Platz bis 11 Uhr morgens gesperrt.

Der größte Teil der jetzt hergerichteten Flächen aber bleibt kostenlos erreichbar. Wem der Weg von dort in die Stadt trotzdem zu weit ist, für den hat Rebig ein anderes Angebot: "An der Stadthalle stehen 200 Parkplätze zur Verfügung. Da kann man für zwei Euro den ganzen Tag parken."

(NGZ)
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