In den Tagen zuvor hatten sich 500 Kinder aus den Einrichtungen sehr kreativ gezeigt. "Es wurden verschiedene Maltechniken ausprobiert, Tiere aus Kartons gebastelt und Theaterstücke einstudiert", sagt Elisabeth Hüls, Leiterin der Gebrüder-Grimm-Grundschule. Etwa 90 Prozent der Schüler dort haben einen Migrationshintergrund. "Mit den Kinderkulturtagen wollen wir die Eltern auf die Leistungen ihrer Kinder aufmerksam machen", sagt Hüls, die die Kinderkulturtage mit den drei Mitstreitern aus der unmittelbaren Nachbarschaft etablieren möchte. Fast 70 Pädagogen waren an der Aktionswoche beteiligt.

Alle Projekte wurden jetzt im Jugendzentrum "Kontakt Erfttal" zusammengefügt und präsentiert. Dabei zeigten sich viele Eltern erstaunt über die Ergebnisse der Zwei- bis 14-Jährigen. "Wir haben beobachten können, dass sich die Kinder mit sehr viel Elan beschäftigt haben und neugierig geworden sind", berichtet Klaus Winkels, Leiter des Jugendzentrums.

Dies bestätigten auch die Mütter Nesrin Bayraktar und Martha Quiroga, deren Töchter die Gebrüder-Grimm-Schule besuchen. Sie bummelten durch die Gänge des Jugendzentrums - und zeigten sich beeindruckt. Denn die Eltern konnten nicht nur Gebasteltes, eine Zeitung über "die Welt der Tiere" oder ein Schattentheater mit Tanzeinlagen bestaunen: Auch Spezialitäten aus verschiedenen Ländern wurden angeboten.

Die Schule, die Kita, das Jugendzentrum und das DRK-Familienzentrum wollen weiterhin in Sachen Kultur- und Integrationsförderung an einem Strang ziehen und die Kinderkulturtage nach der erfolgreichen Resonanz auch im kommenden Jahr veranstalten.