Neuss 250.000 Euro Sturmschaden an Sportplätzen

Neuss · Noch sind nicht alle Schäden durch Sturm "Ela" beziffert. "Wir gehen aber davon aus, dass an den 14 städtischen Sportanlagen fast 250.000 Euro Schaden entstanden sind", berichtet Sportreferent Uwe Talke. "Die Kosten für Neuanpflanzungen sind da noch nicht mit eingerechnet." Mit etwa 70 000 Euro schlagen allein drei Flutlichtmasten zu Buche, die im Jahnstadion und in der Bezirkssportanlage Weißenberg umgerissen worden sind und dort noch immer als stumme Zeugen des Unwetters liegen.

 Im Jahnstadion sind zwei Flutlichtmasten umgestürzt - der Sturm hatte die schweren Masten einfach umgerissen.

Im Jahnstadion sind zwei Flutlichtmasten umgestürzt - der Sturm hatte die schweren Masten einfach umgerissen.

Foto: lber

"Insgesamt stehen rund 10.000 Bäume auf den städtischen Anlagen", sagt Talke. Davon gute 100 am Neusser Sporthafen und fast 1600 im Freizeitzentrum Südpark in Reuschenberg. "Etliche sind beschädigt", berichtet der Sportreferent. "Insbesondere die unter Schutz stehende Lindenallee am Jahnstadion wurde leider arg gebeutelt." Hier seien etwa 50 der 80 Bäume an- oder umgeknickt. "Anders als auf den Friedhöfen stehen die Bäume an Sportanlagen aber nur am Rand, so dass die Schäden dort nicht ganz so große Auswirkungen haben."

Daher sei der Sportbetrieb auf allen Anlagen weiter möglich, wenn auch einige Bereiche abgesperrt werden mussten oder - wie im Sporthafen - Nacharbeiten nötig seien. "Sowohl die städtischen Mitarbeiter als auch die Neusser Firmen helfen zuverlässig und mit großem Einsatz, die Schäden zu beseitigen", lobt Talke.

Er ist denn auch stolz darauf, dass keine geplante Veranstaltung auf einer städtischen Bezirkssportanlage habe ausfallen müssen. "Alle Vereins- und Sportfeste konnten stattfinden", sagt er. Vom Sommernachtslauf einmal abgesehen, der aber nicht auf einer städtischen Sportanlage vorgesehen war. "Dass der Lauf abgesagt werden musste, ist sehr schade", bedauert der Sportreferent.

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Foto: Frank Kirschstein

Talke rechnet damit, dass es noch einige Wochen dauern werde, bis die gröbsten Schäden an den Sportanlagen beseitigt sind. "Wir arbeiten weiter daran, sind jedoch unter anderem von Zaunfirmen abhängig." So sei es zurzeit kaum möglich, irgendwo einen Steiger zu mieten. Zahlen müsse die Stadt die Schäden selbst. "Das sind - wie bei den städtischen Grünanlagen - keine Versicherungsfälle", erklärt der Sportreferent.

In einer ersten Schätzung hatte die Stadt Neuss der Landesregierung einen Sturmschaden an Bäumen und Gebäuden in Höhe von rund 15 Millionen Euro gemeldet.

(NGZ)
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