Schenkung für Museum Neuss Sels-Museum vergrößert Sammlung mit Naiver Kunst

Neuss · Aus dem Nachlass einer Sammlerin hat sich das Clemens-Sels-Museum 25 Werke ausgesucht.

Das Clemens-Sels-Museum hat seine Sammlung mit Naiver Kunst um wichtige Exponate erweitert. 25 Werke umfasst eine Schenkung aus der Sammlung Naive Kunst von Hildegard Anna Becker, die von dieser testamentarisch verfügt wurde.

 Neu in der Sammlung: Erich Bödekers  „Gartenzwerg mit Handharmonika“.

Neu in der Sammlung: Erich Bödekers „Gartenzwerg mit Handharmonika“.

Foto: Martin Langenberg/CSM

Die im vergangenen Jahr gestorbene Sammlerin hatte in ihrem Testament hinterlassen, dass sich das Clemens-Sels-Museum Objekte der Naiven Kunst aus ihrer zeitlich parallel zu der von Irmgard Feldhaus aufgebauten Sammlung aussuchen darf. Nach eingehender Prüfung hat sich das Neusser Haus für 25 Werke entschieden. Dabei handelt es sich um sechs Plastiken von Erich Bödeker, zwölf Arbeiten von Illija BosilijBasicevic, zwei Gemälden von Pal Homonai, zwei Aquarelle von Max Raffler und je ein Werk von Natalia Schmidtová, Josef Wittlich und Václav Žák.

Alle Künstler sind bereits mit Werken in der Sammlung des Clemens-Sels-Museum vertreten. Die ausgewählten Werke stellen jedoch in Bezug auf Motiv und Komposition eine erhebliche Bereicherung der Sammlung dar, so dass sich mit der Annahme keine Redundanzen ergeben.  Der Gesamtwert der 25 Objekte beläuft sich auf 24.300 Euro, so dass durch die Aufnahme in die Sammlung keine Erhöhung der Gesamtversicherung ergibt. Eine Erhöhung würde erst bei einer Gesamtversicherungssumme von einer Million Euro  nötig sein.

 Der Zustand der Werke sei generell als gut einzustufen, heißt es, so dass keine akuten Restaurierungen notwendig sind. In absehbarer Zeit werden sich daher keine Folgekosten für diese Objekte ergeben. Kleine Ausbesserungsarbeiten können aus eigenen Mitteln bestritten werden, beteuert die Museumsleitung unter Uta Husmeier-Schirlitz. Allerdings wird auch betont, dass die Kapazitäten aller Depots des Museums und seiner Dependancen mit der Annahme der Erbschaft erschöpft sei.

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