Sammelaktion in Neuss 20 Jahre Euro - Kirche fahndet nach alten Münzen

Neuss · Warum Astrid Irnich von der evangelischen Christuskirchengemeinde ermuntert, sich von alten Münzen zu trennen - aber auch von nach einem Urlaub übrig gebliebenen Devisen. Dies könne bei ihr, den Pfarrern oder Küstern abgegeben werden.

 Auch 20 Jahre nach Euro-Einführung sind noch D-Mark im Umlauf.

Auch 20 Jahre nach Euro-Einführung sind noch D-Mark im Umlauf.

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Mit der Einführung des Euro wurde nicht nur die D-Mark aus dem Verkehr gezogen, sondern auch Münzen und Geldscheine von elf weiteren europäischen Währungen.  In Marmeladengläser, erinnert sich der für die Euro-Einführung mitverantwortliche Sparkassensprecher Stephan Meiser, sei damals an den Schaltern fremdes Münzgeld der Kunden gesammelt worden. „Wir wurden förmlich überrannt.“ Das Geld wurde im Keller der Filiale Grevenbroich gesammelt, gezählt oder gewogen und in Euro umgetauscht. Erfolg der Aktion: Mitte 2002 konnte die Sparkasse 50.000 Euro aus dieser Sammelaktion für gemeinwohlorientierte Zwecke zur Verfügung stellen.

Abgeschlossen wurde die Sammlung nicht, und noch immer ist fremdes Geld im Umlauf. Astrid Irnich von der evangelischen Christuskirchengemeinde ermuntert daher, sich von diesen alten Münzen aber auch von nach einem Urlaub übrig gebliebenen Devisen zu trennen und bei ihr (Telefon 02131 81259), den Pfarrern oder Küstern abzugeben. Alte Währungen aus Euro-Staaten werden bei den Zentralbanken in Euro getauscht, gültige Restdevisen zu 75 Prozent des Bankkurses an Personen verkauft, die in diese Länder reisen, und ungültige Münzen an Sammler abgegeben. Das so erlöste Geld kommt der Schulstiftung der Evangelischen Kirche im Rheinland zugute.

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