Projekt der Stadtwerke Neuss Elektronischer Tarif von „nextTicket“ sorgt oft für geringere Kosten

Neuss/Düsseldorf · Nutzer der App sprechen sich positiv über die Handhabung und den kostengünstigeren Tarif aus. Auch die Stadtwerke Neuss ziehen eine positive 100-Tages-Bilanz.

 Martina Hammes nutzt das „nextTicket“ regelmäßig.

Martina Hammes nutzt das „nextTicket“ regelmäßig.

Foto: Stadtwerke Neuss

Martina Hammes ist begeistert: Mehr als 40 Fahrten hat sie bereits mit dem „nextTicket“ zurückgelegt, bezeichnet es als „sehr praktisch“ und das Einchecken (kontaktlos über eine App auf dem Smartphone) an der Haltestelle als „unkompliziert und schnell“. Kostenpflichtiger Inhalt Seit Mitte Juni läuft das Projekt „nextTicket 2.0“. Es ist eine Kooperation des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), der Rheinbahn und der Stadtwerke Neuss. Letztere ziehen jetzt eine 100-Tages-Bilanz – und die fällt positiv aus.

Seit dem Start haben die über 6000 Nutzer mehr als 15.000 Fahrten mit dem „nextTicket“ durchgeführt. „Damit sind wir angesichts der durch die Pandemie erfolgten generellen Einbrüche im ÖPNV sehr zufrieden“, sagt Stephan Lommetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss. Die werblichen Schwerpunkte für den Feldtest des „Tickets der Zukunft“ liegen in Neuss und Düsseldorf. Dort wurden auch 70 Prozent aller „nextTicket“-Fahrten durchgeführt. Knapp zehn Prozent der Fahrten (1461) erfolgten dabei im Pendelverkehr zwischen den Nachbarstädten. Die Top-Check-In-Haltestellen sind „Neuss Hauptbahnhof“, „Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee“ und „Düsseldorf Hauptbahnhof“.

Lina Driewer, ebenfalls Viel-Nutzerin des Tickets, hatte sich nach eigenen Angaben aus Neugierde und mit der Hoffnung auf einen einfachen Ticketkauf für die Verwendung von „nextTicket“ entschieden – und bekam diese erfüllt. Mittlerweile ist der Preisvorteil eine zusätzliche Motivation für sie: „Fast alle Fahrten, die ich mit nextTicket gemacht habe, waren günstiger als jede andere Möglichkeit“, sagt Driewer. Gerade bei längeren Fahrten merke man die Geldersparnis durch den Luftlinientarif „deutlich“, ergänzt Martina Hammes. Bei „nextTicket“ wird der Fahrpreis auf Grundlage der Luftlinie zwischen der Start- und Zielhaltestelle bestimmt. Dadurch ergeben sich mit dem elektronischen Tarif andere Preise als im VRR-Tarif.

Der Praxistest von „nextTicket“ ist zunächst auf ein Jahr angelegt. Weitere Infos unter www.nextticket.de.

(capf)
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