Neukirchen-Vluyn Wallenstein warnt vor "Demagogie"

Neukirchen-Vluyn · In der Diskussion um den Durchgang zwischen den Straßen Am Schmitzfeld und Terniepenweg stellt der Fraktionschef von NV AUF geht's, Klaus Wallenstein, die Frage, ob die Anwohner des Schmitzfeldes die Situation nicht dramatisierten. Seit Monaten setzen sich diese bei der Verwaltung dafür ein, den Durchgang zu schließen. Sie beklagen, dass durch diesen eine Klientel in das Viertel ströme, die für Lärm, Belästigung und Müll sorge. Außerdem habe es Diebstähle gegeben. Andere Bürger des Viertels hatten dagegen erklärt, diese Beschwerden seien überzogen. Sie forderten, der Durchgang solle offen bleiben.

Wallenstein fragt in einer Pressemitteilung, welche Meldungen oder Strafanzeigen über Vorkommnisse der Polizei oder dem Ordnungsamt überhaupt vorlägen. "Bewegt sich die Häufigkeit und Art der vorliegenden Meldungen im Rahmen sonstiger Vorfälle in NV oder handelt es sich um so außergewöhnlich häufige und schwerwiegende Fälle, die eine so weit gehende Maßnahme wie eine Änderung des Bebauungsplanes rechtfertigen oder gar erforderlich machen würden?" Wenn sich herausstelle, dass tatsächlich schwerwiegende Taten passiert seien, dann könne man die Situation im neuen Licht diskutieren und erwägen, "ob es sich um eine planungsrechtliche Frage handle". Wallenstein weist scharf Äußerungen zurück, die bestimmte Bevölkerungsgruppen bezichtigen. Dies sei "pure Demagogie" und "ausländerfeindliche Stimmungsmache". Im ersten Schreiben der Anwohner an die Verwaltung war von "teils stark alkoholisierten ausländischen Mitbürgern" die Rede gewesen. Später hatten die Anwohner Schuldzuweisungen an bestimmte Gruppen vermieden.

(RP)
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