Wählerinitiative Rheurdt WIR entdeckt Verkehrswende als Thema

Rheurdt · Die Wählerinitiative Rheurdt hatte am Dienstag zur Bürgerversammlung eingeladen. Zu Gast war auch der neutrale Landratskandidat Peter Driessen aus Bedburg-Hau, der von der Initiative unterstützt wird.

 Wählerinitiative WIR aus Rheurdt auf der Bürgerinformationsveranstaltung mit Arne Timpe (hellblaues Hemd) und Landratskandidat Peter Driessen (stehend).

Wählerinitiative WIR aus Rheurdt auf der Bürgerinformationsveranstaltung mit Arne Timpe (hellblaues Hemd) und Landratskandidat Peter Driessen (stehend).

Foto: Norbert Prümen

Die Ökogemeinde liegt zwischen dem bestehenden Bahnhof Aldekerk, dem zukünftigen Bahnhof Kamp-Lintfort, der zur Landesgartenschau bereits den Pendelbetrieb aufgenommen hat, sowie dem möglichen Bahnhof Vluyn. „Ist eine Kommune an eine Bahnlinie angeschlossen, entwickelt sie sich und wird vom Land gefördert“, sagt Peter Driessen.

Er ist Bürgermeister der 13.000-Einwohner-Gemeinde Bedburg-Hau bei Kleve und parteiloser Landratskandidat für den Kreis Kleve. Unterstützt wird er jetzt auch von der Wählerinitiative Rheurdt, kurz WIR, die am Dienstagabend zu einer Versammlung in das Restaurant „Zur Linde“ in Schaephuysen einlud.

Bei dieser Versammlung entdeckte die Initiative die Verkehrswende als eines ihrer Themen, nachdem sie bislang vor allem auf die Umgestaltung des Burgerpark und des Markts in Rheurdt sowie auf die Transparenz von Entscheidungen, die sie nicht gegeben sieht, geblickt hatte.

„Eine Gemeinde muss kreativ sein“, meinte WIR-Bürgermeisterkandidat Arne Timpe. Gedankenspiele seien zulässig, zum Beispiel die Bahnlinie von Moers nach Kamp-Lintfort bis zum Oermter Berg zu verlängern.

Einig waren sich die 15 WIR-Mitglieder, die Busanbindung an den Bahnhof Aldekerk zu optimieren. Auch sprachen sie sich dafür aus, die Bahnlinie R 10 von Krefeld über Aldekerk und Geldern nach Kleve bei Pünktlichkeit, Sauberkeit und Qualität zu verbessern. Sie schlossen sich der Meinung von Driessen an, als Kreis Kleve Geld in diese Bahnlinie zu investieren, zum Beispiel in den Rückbau und Umbau von Bahnübergängen oder die Digitalisierung von Weichen.

Gleichzeitig stimmten sie seinem Gedanken zu, die Flughafengesellschaft Weeze von einer Prüfungsgesellschaft untersuchen zu lassen, um aufzuzeigen, ob es eine Perspektive gibt und der Kreis Kleve sie weiter bezuschussen soll. „Im Luftverkehr ändert sich zurzeit viel“, sagte der 64 Jahre alte Landratskandidat. „Wenn in Düsseldorf oder Köln Kapazitäten frei werden, wollen die Fluggesellschaften dort hin.“

Beim Öffentlichen Personennahverkehr mit dem Bus folgten die WIR-Mitglieder um den Vorsitzenden Alf Bockheim dem Gedankenspiel den Landratskandidaten, zu Randzeiten den Verkehr von einem Taxiunternehmen übernehmen zu lassen, das ähnlich wie der Nightmover auf Anfrage eingesetzt werden könne.

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