Nachhaltigkeit Visionen für die Stadt im Jahr 2030

Neukirchen-Vluyn · Eine Steuerungsgruppe traf sich zum zweiten Mal, um über Ziele und Maßnahmen zu sprechen. Bis zum Frühjahr 2021 will sie ein Handlungskonzept erstellen, das bis 2030 gilt.

 Hier wurden Ideen für eine nachhaltige Entwicklung Neukirchen-Vluyns aufgeschrieben.

Hier wurden Ideen für eine nachhaltige Entwicklung Neukirchen-Vluyns aufgeschrieben.

Foto: Stadt neukirchen-Vluyn/Stadt Neukirchen-Vluyn

15 Kommunen und Kreise waren in der ersten Runde des Projektes „Global nachhaltige Kommune in Nordrhein-Westfalen“ dabei. 15 weitere Kommunen und Kreise sind es auch in der zweiten Runde, am Niederrhein nur Neukirchen-Vluyn. Bis zum Frühjahr des Jahres 2021 will die Stadt ein Handlungskonzept erarbeiten, das eine Perspektive für das kommende Jahrzehnt hat und den Titel Agenda 2030 trägt.

Nachdem sich Steuerungsgruppe im Oktober zum ersten Mal im Rathaus getroffen hatte, kam sie jetzt ein zweites Mal zusammen. Die 40 Mitglieder setzten sich mit fünf Bereichen auseinander, die die insgesamt 17 Themenfelder zur globalen Nachhaltigkeit zusammenfassten, die 2015 von der Vollversammlung der Vereinten Nation als Agenda 2030 beschlossen wurden. Die Themenfelder gehen über den Umwelt- und Klimaschutz hinaus, der gleichzeitig ein wesentlicher Baustein der Agenda 2030 ist, wie in Neukirchen-Vluyn.

So konnten die Teilnehmer am Tisch „Ressourcenschutz und Klimafolgeanpassung“ Ziele aufschreiben, moderiert von der Tiefbau- und Grünflächenamtsleiterin Uta Schopmann. Sie legten vor allem Ziele fest, wie die Energiewende auf lokaler Ebene umzusetzen ist. Nach einer knappen halben Stunde rotierten sie, um im Laufe des Abends alle fünf Tische zu den fünf Themenfeldern zu besuchen.

Am Tisch „Gute Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften“, der von der Wirtschaftsförderin Ulrike Reichelt begleitet wurde, stand das Ziel im Mittelpunkt, in Zukunft ausreichend Fachkräfte zu bekommen. Für diese müssten Stadt und Region attraktiv sein, wurde diskutiert, Dazu zähle nicht nur das Wohnen, sondern zum Beispiel sportliche und kulturelle, schulische und altengerechte Angebote. Außerdem seien bis 2030 deutlich mehr Menschen mit Behinderung in Arbeit zu bringen, war ein weiteres Thema.

Ferner setzten sich die Teilnehmer an die Tische „Globale Verantwortung und Eine Welt“ der Umweltbeauftragten Marion May-Hacker, „Soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft“ der Gleichstellungsbeauftragten Cornelia Hüsch und „Nachhaltige Mobilität“ des Klimaschutzbeauftragten Stephan Baur. Er leitet gleichzeitig das Agenda-2030-Projekt in Neukirchen-Vluyn.

„Das neue Konzept hat kompatibel zu den bestehenden Klima- und Mobilitätskonzepten zu sein“, sagte Johannes Pagel von der Landesarbeitsgemeinschaft 21, die das Projekt begleitet. „Beim zweiten Treffen standen die strategischen Ziele im Mittelpunkt. Beim nächsten Treffen in zwei Monaten sind es die operativen Ziele. Beim vierten Treffen geht es um konkrete Maßnahmen. Beim fünften Treffen wird das Handlungskonzept verabschiedet. Dann, Ende 2020 oder Anfang 2021, ist es von den Ausschüssen und vom Rat zu beschließen. In Neukirchen-Vluyn ist das Engagement für das Projekt besonders groß.“

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