Vhs Neukirchen-Vluyn stellt das Programm vor Auf Abstand ins Herbstsemester

Neukirchen-Vluyn · Am 14. September startet die Vhs Krefeld – Neukirchen-Vluyn mit dem Herbstprogramm unter Corona-Bedingungen. Wegen der Auswirkungen der Pandemie wird es diesmal kein gedrucktes Programmheft geben.

 Bürgermeister Harald Lenßen , VHS-Leiterin Wibke Friedrich und Ulrike Reichelt vom Amt für Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Liegenschaften stellten das neue VHS-Programm vor.

Bürgermeister Harald Lenßen , VHS-Leiterin Wibke Friedrich und Ulrike Reichelt vom Amt für Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Liegenschaften stellten das neue VHS-Programm vor.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

„Dieses Semester wird für uns eine besondere Herausforderung“, ist sich VHS-Leiterin Wibke Friedrich sicher. Gerade jetzt, da die Corona-Zahlen wieder steigen, sei Flexibilität gefragt. So wird es in diesem Jahr auch kein Programmheft geben. „Ein gedrucktes Programm konnte den rasanten Veränderungen, die die Corona-Schutzverordnung mit sich brachte, nicht standhalten“, so Friedrich. Ein Flyer zeigt Auszüge aus dem Programm, alle Veranstaltungen finden sich auf der Homepage der VHS. So könne man wesentlich flexibler auf Änderungen und Verordnungen reagieren. Darüber hinaus wurde ein neues Journal entwickelt: „vhs-inside“ erscheint in einem sechswöchigen Rhythmus und informiert über aktuelle Bildungsveranstaltungen. Außerdem kommen hier Menschen zu Wort, die in der VHS arbeiten oder lernen.

Nachdem Mitte März die Volkshochschulen vorerst komplett geschlossen werden mussten, hat das Team um Wibke Friedrich mit Hochdruck an einem Hygienekonzept gearbeitet, so dass in Neukirchen-Vluyn bereits von Juni bis August ein Sommerprogramm mit 33 Veranstaltungen angeboten werden konnte. „Fast alle Veranstaltungen waren ausgebucht“, sagt Friedrich. „Man hat gemerkt, dass die Menschen wieder was machen wollten.“

Im Rahmen des Hygienekonzeptes wurde die Zahl der Teilnehmer in den Kursen gesenkt, Raumpläne erstellt und Sicherheitsabstände ausgemessen. Bewegungskurse wurden zum Teil ins Freie verlegt. Für fast alle Veranstaltungen, Kurse und Vorträge ist eine Anmeldung mit Erfassung der Kontaktdaten erforderlich. Darüber hinaus ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beim Betreten des Gebäudes bis zum endgültigen Sitzplatz im Kursraum Pflicht. Alle Räume sind mit einem Waschbecken sowie Handseife und Flächenreinigung ausgestattet. Trotz der neuen Rahmenbedingungen ist es gelungen, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen, was in seinem Umfang annähernd dem Vorsemester entspricht. Wenn die aktuelle Situation keine Präsenz-Vorträge zulassen sollte, dann könne ein Teil auch online angeboten werden. Insgesamt seien in Neukirchen-Vluyn 136 Veranstaltungen geplant (zum Vergleich: 2019 waren es 152), davon zwölf Einzelveranstaltungen, 123 Kurse und ein Bildungsurlaub mit zusammengerechnet 1720 Unterrichtsstunden.

Auch wird es eine Neuauflage des „Stadtgesprächs“ geben, einer Kooperationsveranstaltung zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung. „Das erste Stadtgespräch zum Thema ‚Niederberg’ wurde sehr gut angenommen. Rund 80 Personen nahmen teil, es fand ein guter Austausch statt“, sagt Ulrike Reichelt vom Amt für Wirtschaftsförderung. Am 5. Oktober findet von 18 bis 20 Uhr die nächste Runde statt. Diesmal soll es um den Klimaschutz gehen.

Bürgermeister Harald Lenßen freut sich, dass die Volkshochschule wieder ein Programm anbieten kann. „Die VHS deckt mit den Schulen, Kitas, Museen, den freien Schulen und der Bücherei den Bildungsauftrag, den wir in Neukirchen-Vluyn haben. Wir tun alles, um Bildung wieder stattfinden zu lassen.“ Dennoch rechnet das Stadtoberhaupt mit einbrechenden Teilnehmerzahlen. „Viele Menschen trauen sich noch nicht, die Angebote anzunehmen. Ich kann diese Zurückhaltung verstehen.“

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