Rheurdt  Junge Frauen berichten über Soziales Jahr in Tansania

Rheurdt · Der Verein Kinderdorf Mbigili informierte im Schaephuysener Pfarrheim über seine Arbeit.

 Sabrine Rehifi (links) und Julia Wurth haben in Mbigili gearbeitet. Lambert Hoptappels stellt aus „Abfallholz“ Dinge her, die zugunsten des Dorfs verkauft werden.

Sabrine Rehifi (links) und Julia Wurth haben in Mbigili gearbeitet. Lambert Hoptappels stellt aus „Abfallholz“ Dinge her, die zugunsten des Dorfs verkauft werden.

Foto: Norbert Prümen (nop)

(sabi) Gleich zwei Tage lang drehte sich im St.-Hubertus-Pfarrheim in Schaephuysen alles um Mbigili, das Kinderdorf in Tansania. Eng damit verbunden ist seine Begründerin, Ursula Lettgen. Die Rheurdterin baute zunächst ein Kinderdorf für verwaiste Kinder und Jugendliche auf. Mgbili, wo man sich um Aidswaisen und Halbwaisen kümmert, folgte Jahre später. Durch die Hilfe zur Selbsthilfe schaffen die Kinder und Jugendlichen es, ihr Leben zu meistern. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die pädagogische Zielsetzung im Kinderdorf mit strukturiertem Tagesablauf.

Wie Mgbili aufgebaut und wie umfangreich die Arbeit ist, erfuhren die Gäste am Samstag aus erster Hand. „Wir wollen das Kinderdorf-Projekt in Mgbili Interessierten bei einem Kennlern-Kaffee vorstellen“, sagte Barbara Gockel-Wronksi, Vorstandsvorsitzende des Kinderdorfvereins. Das Kinderdorf mit rund 80 Kindern und Jugendlichen finanziert sich komplett aus Spendengeldern. Der dazugehörige Verein „Kinderdorf Mbigili“ wird von Mitgliedern aus Schaephuysen, Rheurdt und Geldern ehrenamtlich geführt.

Am Samstag standen Filmbeiträge und Berichte im Vordergrund, um eine Orientierung an „Neueinsteiger“ zu geben. Mit Sabrine und Julia erlebten die Gäste zwei junge Menschen, die in Mgbili ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) verbrachten und über den Alltag und das Schulleben berichteten. „Der Film hat uns einen guten Einstieg gegeben, so dass die Gäste eine Vorstellung über das Leben bekommen konnten“, sagte die Vereinsvorsitzende. Vor allem Schulabgänger informierten sich in Schaephuysen über den FSJ-Einsatz in Tansania.

Am Sonntag wurde zu Ehren der Gründerin Ursula Lettgen ein Gottesdienst gefeiert und damit an das zehnjährige Bestehen des Dorfes Mgbili erinnert. Ursula Lettgen verstarb im September 2010. Gäste und Mitglieder des Vereins konnten fair gehandelte Produkte erwerben.

„Das Jauchzen der Antilope“ – Märchen und Geschichten aus Tansania und Afrika – stehen am 8. Dezember, 15.30 bis 17 Uhr, auf dem Programm im Pfarrheim St. Hubertus, Pastoratstraße 1. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Anmeldung bei Alfred Wronski unter Tel. 02845 609711.

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