Symposion in Rheurdt Neue biodiverse Pflanzen rund um den Trafoturm

Rheurdt-Schaephuysen · Zum dritten Trafoturm-Symposion haben sich Transformationsfreunde in Schaephuysen getroffen. Worum es bei den Zusammenkünften geht und wie Rheurdt davon profitiert.

 Die Tagungsteilnehmer wurden unterstützt von Aktiven der Nachbarschaft und Mitgliedern des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege.

Die Tagungsteilnehmer wurden unterstützt von Aktiven der Nachbarschaft und Mitgliedern des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege.

Foto: Norbert Prümen

Alle vier Jahre treffen sich Freunde der Trafoturm-Transformation zu einem Symposion. Nach Lindlar im bergischen Land, 30 Kilometer östlich von Köln, und Weeze am unteren Niederrhein, kamen sie bei ihrem dritten Symposion in Rheurdt-Schaephuysen zusammen. Das Treffen wurde vom Schaephuysener Michael Sonfeld organisiert.

Diesmal hörten die insgesamt 26 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer nicht nur Vorträge und besichtigten Vorhaben, sondern konnten auch selbst Hand anlegen. In einem praktischen Teil wurden am Wandelweg am Schaephyusener Trafoturm unter anderem Rotbuchen, Brombeeren oder Sommerflieder gepflanzt.

Die Freunde der Trafoturm-Transformation erfuhren in acht Vorträgen, auf welch unterschiedliche Weise Vereine, aber auch Einzelpersonen, Trafotürme umwandeln, die nach zum Teil fast 100 Betriebsjahren außer Dienst gingen.

So bekamen sie zum Beispiel von Klaus Horn den Mitmachgarten am Turm in benachbarten Xanten-Obermörmter vorgestellt, von Janis Lemken die Streuobstwiese am Turm Hassumer Straße in Goch oder von Marlies Sandbothe den Natur- und Kräutergarten am Alten Trafoturm im ostwestfälischen Hüllhorst-Holsen.

Sie erfuhren von Hans-Helmut Schmücker von der Imkerei am Turm Dickstraße in Dinslaken und von Michael Sonfeld vom Pflegekonzept für die Gleise der Artenvielfalt und der Stele der Biodiversität am Turm Schaephuysen.

Dort wurden die Tagungsteilnehmer am Samstagnachmittag aktiv, unterstützt von Aktiven der Nachbarschaft und Mitgliedern des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege Schaephuysen, von dem auch für Kaffee und Kuchen gesorgt wurde. Sie arbeiteten unter dem Motto der Bürgeraktion „Pflanzen und Schuffeln an Turm und Gleis.“„Einige Pflanzen haben den sehr warmen und extrem trockenen Sommer nicht überlebt“, sagte Vereinsvorsitzende Claudia Koschare mit Blick auf den 200 Meter langen Wandelweg, der nordwestlich des Schaephuysener Bahnhofs beginnt. „Sie werden jetzt ersetzt.“

Außerdem pflanzten die Aktiven entlang des Wandelwegs neue Pflanzen, die zum biodiversen Pflanz- und Pflegekonzept passen. Auch der Rheurdter Bürgermeister Dirk Ketelaers stieß am Samstagnachmittag zur Aktion hinzu.

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