Neukirchen-Vluyn Streetworker-Stelle soll nun doch erhalten bleiben

Neukirchen-Vluyn · Eine überraschende Wende zum Thema Streetwork in Neukirchen-Vluyn hat es am Mittwochabend in der Ratssitzung gegeben. Mit den Stimmen von SPD, Grünen und der Fraktion FDP/Piraten wurde beschlossen, dass die Stadt auch weiterhin eine Streetworker-Stelle bezahlen soll, auch wenn es nicht möglich ist, die Finanzierung auf das Kreisjugendamt umzulegen. Die CDU stimmte dagegen.

 Umit Kusatmer ist Streetworker von Neukirchen-Vluyn.

Umit Kusatmer ist Streetworker von Neukirchen-Vluyn.

Foto: dieker

Anlass des Beschlusses waren die bereits in den Fachausschüssen behandelten Anträge von CDU und SPD zur Zukunft der Jugendarbeit in Neukirchen-Vluyn (die RP berichtete). Mit dem neuen Beschluss wird die Stadt nun ermächtigt, die Streetworker-Stelle zu bezahlen, obwohl dies eigentlich gegen das Haushaltssicherungskonzept verstößt. Danach hätte die Stelle, die zurzeit Umit Kusatmer, Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt, ausfüllt, eigentlich Ende des Jahres auslaufen müssen. "Um dies zu kompensieren, hat der Rat beschlossen, die Vergnügungssteuer nicht nur um drei Prozent, sondern um einen noch unbekannten Wert zu erhöhen", erklärte gestern Stadt-Sprecher Frank Grusen.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort