Straßenbau in Rheurdt Baubeginn für die neue Zufahrt zur alten Schule

Rheurdt · Bagger und Raupe räumen das Baufeld an der alten Schule in Schaephuysen. Dort investiert die Gemeinde 440.000 Euro in eine neue Zufahrt; nicht ganz freiwillig.

 Baubeginn für die neue Auffahrt zur ehemaligen Schule in Schaephuysen: In dieser Woche wird das Baugelände vorbereitet. (Vl.) David Remmers (Hoch- und Tiefbau Quick) informierte  Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen und Ralf Spengel von der Gemeinde Rheurdt.

Baubeginn für die neue Auffahrt zur ehemaligen Schule in Schaephuysen: In dieser Woche wird das Baugelände vorbereitet. (Vl.) David Remmers (Hoch- und Tiefbau Quick) informierte  Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen und Ralf Spengel von der Gemeinde Rheurdt.

Foto: Dirk Neubauer

Manchem hat‘s zu lange gedauert – aber nun sind Bagger und Raupe vor der alten Schule in Schaephuysen aufgefahren. In dieser Woche räumt die Baufirma Quick das Baufeld von alten Wurzeln. Die Findlinge der Open-Air-Klasse wurden zum Bauhof transportiert und eingelagert. Rheurdt meldet den Baubeginn für die neue Zufahrt zum alten Schulgebäude. Sie wird die Gemeinde rund 440.000 Euro kosten. Aber ohne diese neue Zufahrt gibt es keine Baugenehmigung für die Nutzung des Schulgebäudes als Hostel, Seminarhaus und Studentenwohnheim. Die Verträge mit dem Investor sind zur Prüfung bei den Notaren.

Die neue Auffahrt erfüllt zwingende Auflagen des Kreises Kleve und von Straßen NRW. Zum einen fordert die Landesbehörde Straßen-NRW, dass sich auf der neuen Rampe zum Ex-Schulgebäude ein Lastwagen und ein Auto störungsfrei begegnen können. Das ist auf der heutigen Serpentine nicht möglich. Und: Bei Ein- und Ausfahrt zur L140 sollen Fahrzeuge nicht in den Gegenverkehr geraten. Rund sechs Jahrzehnte lang war dieser Einkehrschwung den Eltern der Grundschüler zugemutet worden.

Für die Ingenieure ist die neue Auffahrt kniffelig. Denn die alte Schule hat Hanglage. Die Landstraße liegt 34 Meter über Null, die Gebäude befindet sich fünf Meter, der Bolzplatz daneben sogar sieben Meter darüber. Es ist eng und steil. Den Kornweg als Einbahnzufahrt zu nutzen, wurde rasch verworfen. Auch an dieser Stelle ist die Straße so eng, dass sie nur ein Fahrzeug befahren kann.

Deshalb geht es demnächst direkt neben der Bushaltestelle bergauf zum alten Schulgebäude. Unten an der Landstraße soll es für die Kraftfahrer möglichst ebenerdig sein. Doch dann geht es mit einer siebenprozentigen Steigung bergauf zu einem Kreisel, in dem auch größere Fahrzeuge wenden können. „Zugleich werden wir eine Möglichkeit vorsehen, das hintere Grundstück ebenfalls auf diesem Wege zu erschließen“, sagt Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen.

In den kommenden drei Monaten müssen mehr als 2200 Kubikmeter Erde bewegt werden. Am Ende wird die Auffahrt so gepflastert wie die Hubertusstraße, wenige Meter weiter – auf der anderen Seite der Hauptstraße. „Sofern das Wetter mitspielt und nichts Unvorhergesehenes passiert, brauchen wir etwa drei Monate, um die neue Auffahrt fertig zu stellen“, sagt David Remmers von der Baufirma. 2020 dann kann dann voraussichtlich der Aus- und Umbau der alten Schule selbst starten. Der Investor hat sein Konzept bereits der Politik präsentiert. Wichtig dabei: Für örtliche Vereine sollen die neuen Räume auf Wunsch ebenfalls zugänglich sein.

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