Neukirchen-Vluyn SPD: Stadt muss bei Grundstücken mehr selber gestalten

Neukirchen-Vluyn · Prominente SPD-Vertreter in Neukirchen-Vluyn werfen der Verwaltung unter Bürgermeister Harald Lenßen (CDU) vor, beim Thema Flächen und Immobilien das Heft aus der Hand zu geben anstatt selber zu gestalten.

Die SPD-Vorsitzende Elke Buttkereit und der Fraktionsvorsitzende Jochen Gottke verweisen unter anderem auf die jüngste Entwicklung beim Thema Nau-Bauten, aber auch auf die holprige Vermarktung der Gelände Diesterwegschule oder Feuerwache Vluyn. Gottke ist überzeugt, dass die Verwaltung selbstbewusster die Stadtentwicklung steuern müsse, anstatt dies Investoren zu überlassen. Die SPD hatte bereits im vergangenen Jahr gefordert, dass die Stadt Neukirchen-Vluyn die Nau-Bauten erwirbt. Durch den erneuten Eigentümerwechsel und die damit verbundenen Unklarheiten für die Mieter (und die Stadtentwicklung) sieht Jochen Gottke sich bestätigt. "Ich erinnere mich noch, wie die CDU mit dem Slogan geworben hat: Weg mit dem Turm!", spottet der SPD-Bürgermeisterkandidat. Auch die Bewerbung der Stadt als Grundstückgeber und Investor für die neue Polizeiwache wird von der SPD begrüßt.

Die Sozialdemokraten hatten die Presse eingeladen, um eine politische Bilanz des ersten Jahresquartals zu ziehen. Die SPD, so Buttkereit und Gottke, hätten bei den Themen Flüchtlinge und Nau-Bauten für wichtige Standards gesorgt, sie habe auch erfolgreich darauf gedrängt, dass die Kanalmaßnahme und Sanierung der Hochstraße nicht verschoben wird. Dank der Kompromissbereitschaft der SPD sei der Haushalt 2015 verabschiedet worden, dabei sei es gelungen, das Sparkonzept in einigen Punkten zu entschärfen. So könne der Streetworker weiter arbeiten und die Verwaltung wird künftig wieder vier Bürgerversammlungen abhalten.

(s-g)
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