Neukirchen-Vluyn Schwelbrand im "Füllhorn" - Keine Verletzten

Neukirchen-Vluyn · Großeinsatz für die Feuerwehren in Neukirchen-Vluyn: Am Samstagabend löst die Leitstelle kurz nach 22 Uhr Sirenenalarm aus. In der Gaststätte "Füllhorn" in der Ernst-Moritz-Arndt-Straße ist ein Brand ausgebrochen. Als die ersten Wehrleute kurz darauf am Brandort eintreffen, hat sich dort eine große Menge Schaulustiger auf der Straße versammelt. Viele der Umstehenden gehören selbst zu den Kneipengästen, die kurz zuvor noch unbeschwert eine Terrassenparty gefeiert haben.

 Die Gäste und der Füllhorn-Besitzer kamen mit dem Schrecken davon.

Die Gäste und der Füllhorn-Besitzer kamen mit dem Schrecken davon.

Foto: Jürgen Stock

"Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert", sagt "Füllhorn"-Wirt Karl-Heinz Linder. Er hatte gegen 22 Uhr Brandgeruch in seinem Keller wahrgenommen. Ich habe runtergeguckt und schon den dichten Qualm gesehen. "Das roch nach verbranntem Kunststoff. Da habe ich den Leuten gesagt, sie sollen die Kneipe verlassen und habe die Feuerwehr angerufen." Panik sei nicht ausgebrochen. Die rund 100 Gäste, von denen die meisten sich zum Zeitpunkt des Ausbruch des Brandes auf der Terrasse aufhielten, hätten die Kneipe ruhig und geordnet verlassen.

Die Feuerwehr hatte den Schwelbrand schnell unter Kontrolle. In dem Lagerraum lagen unter anderem die Biervorräte für den Gastraum. Der Wirt vermutet einen technischen Defekt als Brandursache, weil sich niemand dort unten aufgehalten habe. Die Ernst-Moritz-Arndt-Straße musste während der Löscharbeiten komplett gesperrt werden.

Bereits am Abend zuvor hatten die Neukircher und Vluyner Wehrleute alle Hände voll zu tun. Nach Dauerregen, war ein Baum in etwa sechs Meter Höhe auseinander gebrochen. Zwei Autos, die von einem riesigen herabfallenden Ast getroffen wurden, wurden leicht beschädigt. Die Feuerwehr musste den Ast mit einer Motorsäge zerteilen, um die Straße frei räumen zu können. "Zum Glück ist da keiner lang gegangen, als das Ding runterkam", sagt ein Anwohner. "Das hätte der sonst nicht überlebt."

(ock)
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