Neukirchen-Vluyn/Rheurdt Schüler malen zum Thema "Frieden"

Neukirchen-Vluyn/Rheurdt · Das Julius-Stursberg-Gymnasium nimmt erneut am internationalen Plakatwettbewerb der Lions teil.

 "Flüchtlinge auf der Suche" lautete der Titel des Plakats von Greta Bentgens aus der Klasse 7a. Sie gehört damit zu den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs am Gymnasium. Die anderen sind Sara Bialas und Lara Alexa Rombs.

"Flüchtlinge auf der Suche" lautete der Titel des Plakats von Greta Bentgens aus der Klasse 7a. Sie gehört damit zu den diesjährigen Gewinnern des Wettbewerbs am Gymnasium. Die anderen sind Sara Bialas und Lara Alexa Rombs.

Foto: Lions

Zum wiederholten Mal beteiligt sich der Damen-Lions-Club vom Distrikt Rheurdt/Niederrhein zusammen mit dem Julius-Stursberg-Gymnasium am Friedensplakatwettbewerb der internationalen Lions-Bewegung. "Das diesjährige Thema ,Frieden teilen' könnte aktueller nicht sein", so die PR-Beauftragte der Lions, Günay Bilir. "Beherrscht die Flüchtlingskrise doch auch die Lebenswelt der Kinder." Und die elf- bis 13-jährigen Schüler haben sich nach ihren Informationen "richtig ins Zeug gelegt."

250 künstlerische Arbeiten mussten von der Jury - Mitglieder der Lions und Studienräte des Neukirchen-Vluyner Gymnasiums - bewertet werden. Mit Stift, Kohle, Wachsmalkreide oder auch Pinsel und ihren künstlerischen Talenten ließen die jungen Menschen ihrer Vision von einer friedlichen Welt freien Lauf. "Es ist schon erstaunlich zu sehen, wie Kinder die universelle Sprache der Kunst benutzen, um ihr Verständnis von Frieden zum Ausdruck zu bringen", bemerkt die Lions-Präsidentin, Heike Kaub-Krause.

Die Auswertung der Arbeiten war für die Jury auch eine Qual der Wahl. Es wurden drei ausgewählt, die gegebenenfalls die Chance haben, in die Endausscheidung zu kommen: "Flüchtlinge auf der Suche" von Greta Bentgens gehört dazu, auch "Frieden bewegen" von Sara Bialas und "Schritt in den Frieden" von Lara Alexa Rombs. Ehrenurkunden erhalten Gerrit Lange, Sascha Honekamp und Sophia Piepenburg. Die Rheurdter Lions-Damen schicken die Arbeiten nun in die Ausscheidung auf Distriktebene, danach erwartet die Sieger der deutschlandweite Wettbewerb und schließlich die Ausstellung in New York bei den Vereinten Nationen.

Für die drei Erstplatzierten gibt es 50 Euro in die Klassenkasse, eine Urkunde und einen Lions-Plüschlöwen als Andenken. Die Zweitplatzierten erhalten eine Urkunde und die Fachschaft Religionslehre erhält 100 Euro für Unterrichtsmaterialien. "Bei diesem Wettbewerb aber gibt es keine Verlierer - es gibt nur Gewinner", lobt die Lions-Präsidentin alle Beteiligten.

"Dass das Julius-Stursberg-Gymnasium kunstpädagogisch erfolgreich arbeitet, ist weit über die engeren Grenzen hinaus bekannt", sagt Karin Hüsken, Lions-Gründungsmitglied. Davon allein zeuge gerade auch der schöne Erfolg der Vorjahressieger bei den nationalen und internationalen Wettbewerben. "Erst bei der Endausscheidung mussten sie sich geschlagen geben." Die vierköpfige Jury habe sich auch bei der diesjährigen Auslese sehr beeindruckt gezeigt, "welche Vorstellungen die Elf- bis 13-Jährigen von Macht und Frieden haben und sie visuell umsetzen."

Auf zahlreichen der diesjährigen Plakate war die Vision von einer freien und bei aller Verschiedenheit geeinten Welt zu sehen, in der multikulturelle Elemente aus dem tristen städtischen Alltagsleben hinaus in eine bunte und fröhliche Völkergemeinschaft führen.

Bei den Vereinten Nationen in New York werden 23 Ehrenpreis- und ein Hauptgewinner ausgewählt - und mit jeweils 500 Dollar beziehungsweise 5000 Dollar belohnt. Im Jahr 2012 hatte ein Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasium Deutschland in New York vertreten.

(RP)
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