Rheurdt Schaephuysener Heimatmuseum blättert in alten Fotoalben

Rheurdt · „Kiek ma rin“, lud der Verein für Gartenkultur und Heimatpflege ein, und viele Besucher kamen, um sich umzuschauen und zu klönen.

Claudia Koschare (links), Mario und Monika Gürtner zeigten Bilder aus der Geschichte des Vereins.

Claudia Koschare (links), Mario und Monika Gürtner zeigten Bilder aus der Geschichte des Vereins.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Mal ein neues Veranstaltungsformat wagen, das dachte sich der Vorstand des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege. Er lud am Freitag ins Schaephuysener Heimatmuseum ein. „Kiek ma rin“, so das Motto und „9 x 13“ das Thema. „Wir hatten ständig Besuch. Sogar einige neue Ausstellungsstücke wurden uns übergeben“, so das Fazit von Claudia Koschare vom Vorstand. „Bei Plätzchen und Kaffee ließ sich gut klönen. Die Veranstaltung ist sehr gut angekommen.“

Die Gäste nutzten die Gelegenheit, das Heimatmuseum außerhalb von offiziellen Terminen zu besuchen. Alte Fotoalben hatte Claudia Koschare aus den Regalen geholt und für die Besucher aufgeschlagen. Die Vereinsgeschichte ließ sich anhand der Bilder zurückverfolgen und brachte manch Erlebnis oder Begegnung wieder in Erinnerung. „Mit unserem Thema 9x13 waren die alten Fotoformate gemeint. Diese Fotos werden mittlerweile digitalisiert. Aber das Blättern in einem Fotoalbum ist für viele immer noch schöner“, so Claudia Koschare.

Die Zeitreise führte Gäste zu den Vereinsaktivitäten und zu dem einschneidenden Erlebnis, als Schaephuysen 1977 Golddorf auf Bundesebene wurde. In diesem Jahr wurde dieser Titel erneut errungen. „Verschiedene Bilder zeigen die Vereinsmitglieder bei den Vorbereitungen oder bei unseren Festlichkeiten“, so Claudia Koschare. Im Januar 2020 geht es zur Preisübergabe nach Berlin. Der Verein ruht sich allerdings nicht auf seinen Lorbeeren aus.

„Die Auszeichnung hat uns eine 100-prozentige Beachtung und Aufwertung gebracht. Aber bei uns laufen noch andere Projekte“, sagte der Vorsitzende Marion Gürtner. Das Trafo-Häuschen am Ortseingang, um das sich der Verein Heimspiel kümmert, ist Teil des zukünftigen Leuchtturmpfads. „Vom Turm aus soll ein Lehrpfad über die Bahnschienen zum Mehrgenerationenspielplatz führen, der an der Straße Im Kirchwinkel liegen wird“, so Mario Gürtner. „Der Wanderweg geht in einer Linie von Trafo-Turm zu unserem Kirchturm und ist ein Rundgang durch unser Dorf von Turm zu Turm“, so Gürtner über die Pläne, die für die nächsten Jahre die Arbeit bestimmen werden.

Als erfolgreich bezeichnete er das aktuelle bienen- und insektenfreundliche Gartenprojekt rund um das Heimatmuseum. „Wir wollen das Thema Vorgärten vertiefen und laden für 10. November zu einem Vortrag über artenreiche und pflegeleichte Vorgärten ein“, so Claudia Koschare. Am 8. November, 15 bis 18 Uhr, heißt es im Heimatmuseum wieder „Kiek ma rin“.

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